Unfallforscher (Psychologie) Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Unfallforscher (Psychologie) wissen müssen
Aufgaben Unfallforscher (Psychologie)
Verkehrspsychologen und -psychologinnen benötigen methodische Kenntnisse, analytische Fähigkeiten sowie Verantwortungsbewusstsein, wenn sie die Eignung von Personen zur Teilnahme am Straßenverkehr beurteilen. Bei der Erhebung von Befunden oder Ausführung psychologischer Messungen wie auch bei Dokumentationsaufgaben ist eine sorgfältige und konzentrierte Arbeitsweise erforderlich. Im Gespräch mit verkehrsauffälligen Personen brauchen sie Einfühlungsvermögen sowie die Fähigkeit zuzuhören. Sie bewahren dabei die notwendige innere Distanz, um objektive Einschätzungen der Verkehrstauglichkeit abgeben zu können. In jeglichen psychologischen Beratungssituationen berücksichtigen sie die Schweigepflicht. Wenn es bsp. um die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten in der Verkehrsplanung oder um die Erforschung von Unfallgefahren geht, arbeiten sie zusammen mit anderen Fachkräften und Experten, etwa Ingenieuren sowie Ingenieurinnen, Wirtschaftswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen oder Medizinern sowie Medizinerinnen. Dabei ist ein klares Ausdrucks- bzw. Kommunikationsvermögen unentbehrlich.
Verkehrspsychologen und -psychologinnen setzen in der verkehrspsychologischen Diagnostik standardisierte Tests sowie Fragebögen ein. Im Büro verrichten sie am Computer zum Beispiel Aufgaben in der Verkehrsplanung, etwa Entwicklung und Planung von Verkehrsleitsystemen, dokumentieren Diagnoseergebnisse sowie Behandlungsverläufe oder führen Beratungsgespräche. In Schulungsräumen führen sie Nachschulungen durch.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen z.B. für nachzuschulende Verkehrsauffällige
- Umgang mit problembelasteten Menschen Rehabilitation auffällig gewordener Kraftfahrer
- gefühlsmäßig belastende Situationen und Tätigkeiten professionelle Distanz aufrechterhalten bei gleichzeitigem Einfühlungsvermögen
- Bildschirmarbeit z.B. bei Aufgaben in der Verkehrsplanung
- Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben z.B. bei der Eignungsfeststellung der Verkehrstauglichkeit
- Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen z.B. beim Halten von Nachschulungen
- Arbeit in Büroräumen z.B. Berichte und Gutachten anfertigen
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Unfallforscher (Psychologie)
Was verdient ein Unfallforscher (Psychologie)?
Unfallforscher im Bereich Psychologie erzielen aktuell attraktive Einkommen, abhängig von Qualifikation, Erfahrung und Tätigkeitsfeld. Das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt liegt heute zwischen 4.800 € und 6.300 €. Mit wachsender Berufserfahrung, zusätzlichen Qualifikationen oder verantwortungsvollen Positionen in Forschung und Lehre sind auch höhere Gehälter möglich. Gerade in leitenden Funktionen an Hochschulen, in der Forschung oder im Managementbereich von Versicherungen fällt die Vergütung entsprechend höher aus.
In welchen Branchen arbeitet man als Unfallforscher (Psychologie)?
Unfallforscher mit psychologischem Schwerpunkt sind in vielen verschiedenen Branchen gefragt. Ein klassisches Einsatzgebiet ist der wissenschaftliche Betrieb, wie Universitäten, Fachhochschulen oder Forschungsinstitute, an denen Unfallanalysen entwickelt und Grundlagenforschung betrieben wird. Darüber hinaus beschäftigen auch Versicherungsunternehmen, insbesondere Unfall- oder Kfz-Versicherer, Experten aus diesem Bereich, um Ursachenanalysen und Präventionskonzepte zu erstellen. Weitere wichtige Arbeitgeber sind Behörden sowie Institutionen, etwa im Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit bei Polizei, Verkehrsbehörden oder in der Erwachsenenbildung. Ebenso bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in fahreignungspsychologischen Zentren, Flugschulen oder bei spezialisierten Beratungsstellen an, die sich mit der psychologischen Eignung von Personen im Straßen- oder Luftverkehr beschäftigen.
Welche Tätigkeiten führt ein Unfallforscher (Psychologie) aus?
Der Berufsalltag eines Unfallforschers mit psychologischem Schwerpunkt ist gleichermaßen abwechslungsreich wie verantwortungsvoll. Zentrale Aufgabe ist die wissenschaftlich fundierte Analyse von Unfällen, wobei besonders das Verhalten der Beteiligten und dessen Ursachen im Fokus stehen. Hierzu werden unter anderem Gutachten erstellt, die sowohl Diagnosen als auch Prognosen bezüglich der Fahrtauglichkeit unter Berücksichtigung rechtlicher Grundlagen, wie etwa der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung, beinhalten. Unfallforscher beurteilen die Eignung von Personen zur sicheren Teilnahme am Straßen- oder Luftverkehr, insbesondere bei gesundheitlichen Einschränkungen oder nach gravierenden Verkehrsverstößen.
Darüber hinaus führen sie verkehrspsychologische Einzel- und Gruppengespräche durch, bieten Informationsveranstaltungen zu Präventionsmaßnahmen an und arbeiten im Rahmen der Vorbereitung auf Medizinisch-Psychologische Untersuchungen (MPU). Sie entwickeln und empfehlen Interventionsmaßnahmen, zum Beispiel spezielle therapeutische Angebote bei Suchtgefährdungen, und beraten zur Nutzung technischer Hilfsmittel, wie etwa zusätzlichen Spiegeln oder speziellen Lenkhilfen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Ein weiterer wichtiger Tätigkeitsbereich ist die Forschung, die sich mit der Entwicklung neuer diagnostischer Verfahren, Präventionskonzepte und Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beschäftigt.