Master (w/m/d) der Fachrichtung Chemie, Chemieingenieurwesen, Chemie-/ Umweltverfahrenstechnik oder vergleichbar
Landesanstalt für Umwelt Baden-WürttembergKarlsruhe
Landesanstalt für Umwelt Baden-WürttembergKarlsruhe
SGS Analytics Germany GmbHFellbach
Institut Kuhlmann GmbHLudwigshafen
Institut Kuhlmann GmbHNeckar
UCL Umwelt Control Labor GmbHKöln
Laborarztpraxis OsnabrückGeorgsmarienhütte
Sewa Laborbetriebsgesellschaft mbHEssen
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates SachsenDippoldiswalde Paulsdorf
DR. ALDER\'S TIERNAHRUNG GMBHWethau, Naumburg
UCL Umwelt Control Labor GmbHLünen
Umweltchemie Jobs und Stellenangebote
Umweltanalytiker/innen untersuchen selbständig Auswirkungen von Chemikalien auf die Umwelt. Dazu benötigen sie analytisches Denken, eine sorgfältige sowie systematische Arbeitsweise. Präzisions- und Feinarbeiten führen sie mit elektronischen Laborgeräten wie Zentrifugen sowie Sterilisationsapparaten durch. Sie arbeiten mit Fachabteilungen zusammen oder führen Verhandlungen mit Behörden. Stets halten sie sich an die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und Regelungen. Beim Identifizieren sowie Beheben von potenziellen Gefahren bestimmter Fertigungsverfahren oder von Schwachstellen bei der Entsorgung von Abfallmaterialien greifen sie auf ihre Kenntnis der Produktionsverfahren von Auftrag- und Arbeitgebern zurück.
Umweltanalytiker/innen dokumentieren ihre Untersuchungsergebnisse schriftlich am Computer sowie verfassen journalistische Berichte und Publikationen. Mithilfe einschlägiger Software entwerfen sowie erbringen sie etwa Konzeptionen zur Energieeinsparung oder zur Umweltverträglichkeit. Zum Schutz vor Bakterien, Keimen und gesundheitsschädigenden Chemikalien tragen sie Einweghandschuhe, Mundschutz, Schutzbrille sowie Laborkittel. Sie arbeiten hauptsächlich im Labor bei künstlicher Beleuchtung. Häufig sind sie dort Gerüchen und Dämpfen von chemischen sowie organischen Substanzen, Desinfektions- und Lösungsmitteln ausgesetzt. Entnehmen sie nämlich Boden- oder Wasserproben oder inspizieren Biotope, arbeiten sie im Freien.
Das Wichtigste in Kürze
Das Gehalt im Bereich Umweltchemie spiegelt die hohe fachliche Qualifikation und Verantwortung wider, die in diesem Berufsfeld gefordert werden. Nach einem abgeschlossenen Studium – in der Regel mit mindestens einem Bachelorabschluss in Chemie, Umweltwissenschaften oder verwandten Disziplinen – liegt das Einstiegsgehalt aktuell zwischen 4.600 € und 5.700 € brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung, einer Spezialisierung oder weiterführender Qualifikation, zum Beispiel einem Masterabschluss oder einer Promotion, sind Monatsgehälter von 6.000 € bis hin zu 7.500 € und mehr durchaus erreichbar. Neben dem Grundgehalt können weitere Zulagen, etwa für Leitungsfunktionen, betriebliche Altersvorsorge und Sonderleistungen wie Forschungsprämien, hinzukommen. Regionale Unterschiede und die Größe des Arbeitgebers wirken sich ebenfalls auf die Verdienstmöglichkeiten aus.
Umweltchemikerinnen und Umweltchemiker sind in einer Vielzahl von Branchen gefragt, die einen bewussten Umgang mit den Ressourcen und den Schutz der Umwelt fördern. Typische Arbeitgeber sind Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstitute, wo sie in der Lehre und wissenschaftlichen Entwicklung tätig sind. Auch Unternehmen aus der chemischen Industrie, die sich auf die Herstellung von Lacken, Kunststoffen oder Kosmetikprodukten spezialisiert haben, beschäftigen Fachkräfte aus der Umweltchemie. Weitere Tätigkeitsfelder finden sich in der Biotechnologie, Pharmazie, Nahrungsmittelindustrie sowie bei Herstellern von Zellstoff, Pappe oder Schmierstoffen. Darüber hinaus bieten öffentliche Einrichtungen wie Umweltämter, Ingenieurbüros für Umwelttechnik, Institute für Agrarwissenschaften und medizinische Forschung breite Arbeitsmöglichkeiten. Auch im Bereich der Energiegewinnung – etwa im Erdgas- oder Erdölsektor – und in der Umwelttechnologie, beim Technologietransfer oder in Beratungsunternehmen sind vielseitige Karrierewege möglich. Die Tätigkeit reicht dabei vom operativen Laborbetrieb bis zum Management oder zur Projektleitung in nationalen wie internationalen Kontexten.
Das berufliche Tätigkeitsspektrum in der Umweltchemie ist breit gefächert und bietet zahlreiche Spezialisierungsoptionen. Ein zentraler Bestandteil der Arbeit ist die Untersuchung und Bewertung von chemischen Prozessen in der Umwelt – sei es in der Luft, im Wasser oder im Boden. Umweltchemiker analysieren beispielsweise Schadstoffe, entwickeln Strategien für deren Minimierung und begleiten die Einführung umweltfreundlicher Produktionsverfahren. Zu den Aufgaben gehört zudem die Entwicklung und Überwachung von Umweltmanagementsystemen sowie die Einhaltung gesetzlicher und betrieblicher Umweltschutzvorschriften. Dazu zählt auch die Kontrolle von Qualitätsstandards, die Umsetzung von Maßnahmen zur Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sowie das Arbeiten an innovativen Lösungen zur Verbesserung der Umweltsituation in Unternehmen und Einrichtungen. Weiterhin sind sie in der fachlichen Beratung, in Forschungsprojekten zur Entwicklung neuer Materialien oder Analyseverfahren eingebunden oder führen Risiko- und Gefährdungsbewertungen durch. Die enge Zusammenarbeit mit Behörden, Sachverständigen und weiteren Fachdisziplinen ist dabei ebenso kennzeichnend wie die Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse gegenüber Öffentlichkeit und Entscheidungsträgern. Wer Interesse an Umweltfragen mit naturwissenschaftlichem Engagement verbinden möchte, findet im Bereich Umweltchemie ein spannendes, zukunftsorientiertes Berufsfeld.
Das könnte Sie auch interessieren