Laborant/in (w/m/d)
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-InstitutKarlsruhe
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Vishay Intertechnology, Inc.Itzehoe
Staatlich geprüfter Werkstofftechniker Jobs und Stellenangebote
Techniker/innen der Fachrichtung Werkstofftechnik arbeiten eigenständig, wenn sie zum Beispiel die Beschaffenheit von Werkstoffen prüfen. Ihre Analysen führen sie verantwortungsbewusst sowie äußerst sorgfältig durch, um verlässliche Messwerte nämlich über die Zug- und Bruchfestigkeit von Werkstoffen zu erhalten sowie so Unfälle oder Folgeschäden für Mensch und Umwelt zu verhindern. Präzision sowie eine ruhige Hand sind besonders beim Durchführen von Messungen oder dem Optimieren der Einstellungen von hochsensiblen Messgeräten notwendig. Wenn sie Durchstrahlungsprüfungen mit Röntgen- bzw. Gammastrahlen vornehmen, achten die Techniker/innen umsichtig auf die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen. Im Umgang mit Auftraggebern sind Serviceorientiertheit, Kommunikationsstärke und Verhandlungsgeschick wichtig.
In Laborräumen führen sie Materialprüfungen durch, im Büro am Computer dokumentieren sie etwa Messergebnisse sowie werten sie aus. In Produktionshallen nehmen sie evtl. auch,ggf. Proben. Im Labor tragen sie Laborkittel, evtl. auch,ggf. Handschuhe und Schutzbrille, beim Durchführen von Durchstrahlungsprüfungen adäquate Strahlenschutzkleidung. In der Herstellung sind sie evtl. auch,ggf. Maschinenlärm ausgesetzt. In manchen Betrieben ist Schichtarbeit üblich.
Das Wichtigste in Kürze
Das Gehalt eines Staatlich geprüften Werkstofftechnikers (m/w/d) kann je nach Berufserfahrung, Region, Arbeitgeber und Verantwortungsbereich variieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung bewegen sich die monatlichen Bruttoverdienste derzeit in der Regel zwischen 3.000 € und 4.800 €. Mit zunehmender Erfahrung, möglichen Spezialisierungen sowie Leitungsaufgaben in der Qualitätssicherung oder Forschung sind auch höhere Einkommen möglich. Darüber hinaus kann das Gehalt durch Zuschläge für Schichtarbeit, Tarifverträge oder betriebliche Zusatzleistungen weiter steigen. Für Berufseinsteiger liegt das Einstiegsgehalt meist im unteren bis mittleren Bereich dieser Spanne, wobei Arbeitgeber in den industriellen Zentren Deutschlands tendenziell höhere Gehälter anbieten. Werkstofftechniker mit zusätzlicher Verantwortung, etwa für ein Team oder ein Labor, können Bruttogehälter von über 5.000 € pro Monat erzielen.
Staatlich geprüfte Werkstofftechniker sind aufgrund ihres breit gefächerten Fachwissens und ihrer praxisnahen Ausbildung in zahlreichen Branchen gefragte Fachkräfte. Die klassischen Einsatzgebiete finden sich zunächst in Industriezweigen, in denen die Entwicklung, Prüfung und Produktion von Werkstoffen eine zentrale Rolle spielt. Dazu zählen insbesondere Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, Gießereien, der Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie die chemische Industrie. Auch die Baustoffindustrie, das Bauwesen, die Energiebranche und die Kunststoffverarbeitung bieten vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten.
Darüber hinaus sind Werkstofftechniker in spezialisierten Labors, im Qualitätsmanagement, in Prüforganisationen oder in der Forschung aktiv, beispielsweise an Hochschulen oder in unabhängigen Materialprüfanstalten. Recyclingunternehmen und Firmen aus der Abfallwirtschaft setzen Werkstofftechniker ebenfalls ein, um Materialien sachgerecht zu bewerten und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Ebenso eröffnen sich im Bereich der Entwicklung von neuen, innovativen Werkstoffen – etwa für die Medizintechnik, den Automobilsektor oder die Luft- und Raumfahrt – attraktive Karrierewege. Kurzum: Ihr Know-how ist überall dort gefragt, wo Materialien und deren Eigenschaften analysiert, geprüft, verbessert oder überwacht werden.
Der Arbeitsalltag eines Staatlich geprüften Werkstofftechnikers ist vielseitig und fordert sowohl technisches Verständnis als auch exakte Arbeitsweise. Zu den Hauptaufgaben zählt die Auswahl, Prüfung und Bewertung verschiedenster Werkstoffe wie Metalle, Kunststoffe oder Keramiken für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Werkstofftechniker führen Prüfungen zur Feststellung der physikalischen und chemischen Eigenschaften durch, dokumentieren Messergebnisse und erstellen fundierte Prüfberichte sowie Statistiken. Im Rahmen der Qualitätssicherung entwickeln sie Abnahmezertifikate und Qualitätsstatistiken, indem sie Werkstoffe und Endprodukte nach vorgegebenen Normen untersuchen und bewerten.
Weitere typische Tätigkeiten sind die Überwachung von Produktionsprozessen und die Umsetzung qualitätssichernder Maßnahmen direkt im Betrieb. Werkstofftechniker kontrollieren die Materialbeschaffenheit von Baustoffen, genehmigen deren Einsatz und protokollieren sämtliche Untersuchungsverläufe und Prüfergebnisse. Häufig arbeiten sie dabei eng mit anderen Fachabteilungen wie Entwicklung, Fertigung oder Forschung zusammen und sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Theorie und Praxis. Ebenso beraten sie bei der Auswahl geeigneter Werkstoffe für spezielle Anwendungen und tragen zur Optimierung von Produktionsverfahren bei. Ein hohes Maß an Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und analytisches Denken sind daher grundlegende Voraussetzungen für diesen anspruchsvollen Beruf.
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