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Alles was Sie über den Berufsbereich Psychologe - Klinische Psychologie wissen müssen

Psychologe - Klinische Psychologie Jobs und Stellenangebote

Alles was Sie über den Berufsbereich Psychologe - Klinische Psychologie wissen müssen

Therapie, Tabletten und Taktgefühl? – Alltag und Aufgaben in der Klinischen Psychologie

Wer an klinische Psychologen denkt, hat oft schlaglichtartig Freud’sche Couches, tiefe Gespräche und stille Therapieräume vor Augen. Ja, die Gespräche gibt es. Aber der Alltag sieht inzwischen bunter, manchmal chaotischer aus, als die Werbebroschüren der Universitäten versprechen. Menschen begegnen uns mit Geschichten, die so komplex sind, dass man manchmal geneigt ist zu sagen: Da wäre jede Drehbuchautorin neidisch. Es ist eben nicht bloß „Reden übers Reden“ – sondern Krisenintervention auf der Akutstation, Diagnostik an Schulen oder das Management einer Gruppentherapie irgendwo am Rande des Nervenzusammenbruchs. Hinzu kommen die Notruf-Momente, in denen man spätabends noch überlegt, ob und wen man anrufen soll, weil ein Patient dringend Hilfe braucht. Andocken kann man in Kliniken, Reha-Einrichtungen, psychotherapeutischen Praxen, Beratungsstellen oder neuerdings auch vermehrt in der Telearbeit – Stichwort Online-Behandlung (jeder möchte sie, niemand weiß, wie sie eigentlich wirklich läuft).
Die emotionale Bandbreite ist dabei gewaltig: Mal sitzt man einem Teenager gegenüber, der sich schlicht nur ausprobiert – und am nächsten Tag begleitet man eine Familie durch den Tumult einer schweren Diagnose. Klar, es gibt auch Sitzungen voller Schweigen oder diese irritierend kurzen Momente, in denen ein Patient nur sagt: „Heute nicht.“ Was viele nach ein paar Monaten merken: Klinische Psychologie ist nicht die Verlängerung eines Studiums, sondern berufliche Navigation im Trüben. Eher künstlerische Improvisation als Fließbandroutine.


Wer hier glänzt: Wichtige Qualifikationen und das vielbeschworene Bauchgefühl

Die Anforderungen an Berufsanfänger sind facettenreich. Wissen? Ja. Aber noch wichtiger: ein Gespür für Nuancen, eine dicke Haut – und, ironischerweise, ein gewisses Ego. Ohne Mindestmaß an Selbstsicherheit wird man von der inneren Unruhe der Menschen, die einem gegenübersitzen, leicht überschwemmt. Neben Fachwissen aus Entwicklungspsychologie, Diagnostik und Intervention braucht es die Sorte pragmatischer Empathie, die einen auf dem Boden hält. Klienten bringen (Achtung, Understatement) selten den perfekten Lebenslauf mit. Wer nicht offen auf verschiedene Lebensentwürfe zugehen kann, wird sich schwer tun.
Und dann, nicht zu vergessen, der Umgang mit Technik. Digitale Dokumentation, Online-Therapiesitzungen, Datenschutz, Chatbots als Einstiegshilfe – war vor zehn Jahren noch kein Thema, drängt sich aber heute förmlich auf. Die Arbeitswelt der Klinischen Psychologie ist also in Bewegung. Ich habe selbst erlebt, wie erfahrene Kolleginnen an der Schnittstelle von IT und Therapie beinahe an der Zwei-Faktor-Authentifizierung gescheitert sind. Berufseinsteiger kommen damit meist besser klar, aber: Technologischer Wandel verlangt von uns eben nicht nur Anpassung – sondern auch die Fähigkeit, die richtige Balance zwischen digitaler Effizienz und menschlicher Nähe zu finden.
Erfahrung entsteht im Übrigen nicht durch endlose Praktika, sondern durch Fehler, Nachfragen und das ungeschönte Feedback von Patienten. Fachlich fit zu sein, ist das eine – das andere: sich auch nach 20 Rückmeldungen nicht entmutigen zu lassen, sondern daraus zu lernen. Klingt einfach. Ist es nicht.


Geld, Gerüchte und Gehaltsrealität: Wo man landet, wenn man nicht aufpasst

Bleiben wir ehrlich: Die Frage nach dem Verdienst ist für fast niemanden in diesem Berufsbereich nebensächlich, schon gar nicht für Berufsstarter oder Quereinsteiger. Die Zahlen schwanken. Und zwar gewaltig. Wer in Großstädten wie München oder Frankfurt eine Stelle ergattert, kann (je nach Arbeitgeber) mit einem Einsteigergehalt zwischen 3.000 € und 3.600 € brutto rechnen. In ländlichen Regionen, besonders in Ostdeutschland, rutschen die Gehälter nicht selten unter 2.800 € – was dann auch bei aller Leidenschaft irgendwann an die Substanz geht. Private Kliniken locken gelegentlich mit Boni oder flexiblen Arbeitszeitmodellen, fordern aber oft auch mehr Eigeninitiative und längere Arbeitstage.
Manche Kollegen (gerade selbstständig Tätige oder mit keckem Händchen für Abrechnung) verdienen besser, holen aber die Unsicherheit eines schwankenden Arbeitspensums gleich wieder ein. Wer von Befristung zu Befristung hangelt oder beim Thema Tarifvertrag Gänsehaut bekommt, weiß, wovon ich spreche. Und ja, es gibt die sagenumwobenen Leitungspositionen oder spezialisierten Fachrollen, in denen auch mal 5.000 € und mehr drin sind – aber das ist die fortgeschrittene Königsdisziplin, für die Bewerbungsmappen und Weiterbildungen perfekt jongliert werden müssen. Was übrigens oft untergeht: Das Thema Gehalt wird in Vorstellungsgesprächen erstaunlich selten wirklich offen angesprochen. Karriereplanung? Schön und gut – aber ab Tag eins sollte man für sich selbst die eigene Wertigkeit kennen, auch wenn das Kollegen in der Teeküche manchmal irritiert.


Arbeitsmarkt, regionale Unterschiede und digitale Chancen: Lagebericht aus der Psychologen-Wirklichkeit

Die Nachfrage nach klinischen Psychologen ist da – aber eben nicht immer da, wo man sie bräuchte. In Großstadtregionen konkurrieren Fachkräfte um die besseren Jobs, während in dünner besiedelten Gegenden die Stellenbörsen manchmal wie ausgestorben wirken. Krankenhäuser, Suchtkliniken und soziale Einrichtungen im ländlichen Raum sind häufig auf der Suche nach Personal, bieten aber nicht immer die Arbeitsbedingungen, die sich junge Psychologen wünschen. Und dann die Sache mit der Digitalisierung: Telemedizin und Online-Beratung eröffnen neue Möglichkeiten, um räumliche Grenzen zu überwinden, lockern Stellenprofile auf. Gleichzeitig stellen sie hohe Anforderungen an Datenschutz und technisches Know-how. Corona hat den Turbo gezündet: Nach anfänglichen Widerständen sind digitale Therapieformate auf dem Vormarsch – und dürften, meiner Einschätzung nach, längst keine Modeerscheinung mehr sein. Wer heute schon mit Headset, Datenschutzschulung und stabilen Nerven am Start ist, hat einen Vorsprung. Praxisrelevanz? Definitiv. Digitale Angebote sind nicht nur für Patienten mit eingeschränkter Mobilität ein Pluspunkt, sie werden oft auch als Experimentierfeld für neue Methoden genutzt. Wer experimentierfreudig ist, kann hier tatsächlich mitgestalten, statt nur mitzuschwimmen.


Work-Life-Balance, emotionale Stärke – und die Kunst, nicht auszubrennen

Es gibt eine bittere Wahrheit, die gerade jungen Psychologen verschwiegen wird: Viele von uns schleppen das, was im Arbeitsalltag passiert, mit nach Hause. Die allermeisten. Die Grenze zwischen beruflicher Empathie und Selbstschutz zu ziehen, ist das vielleicht größte Handwerk unserer Zunft. Wer nicht aufpasst, riskiert, zwischen Mitgefühl und Erschöpfung zerrieben zu werden. Supervision, kollegiale Fallbesprechungen, aber auch ganz schnöde Pausen oder Hobbys sind keine Luxusthemen, sondern handfeste Überlebensstrategien.
Work-Life-Balance klingt abgedroschen, spätestens nach dem dritten Artikel in jeder Zeitschrift, aber stimmt trotzdem: Nur wer auf sich selbst achtet, bleibt langfristig im Beruf leistungsfähig. Nicht jeder kann nach Feierabend „abschalten“, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Es hilft aber, sich ein ehrliches Umfeld zu suchen, in dem auch Schrecken, Zweifel oder die Wut auf ein unnachgiebiges System ausgesprochen werden dürfen. Wer als Berufseinsteiger meint, immer funktionieren zu müssen, landet schneller im Hamsterrad als ihm lieb ist. Mein Rat? Neugierig bleiben. Zynismus kommt früh genug, wenn man ihn lässt – aber besser man bleibt ein bisschen unbequem und stellt Fragen, auch an sich selbst.


Ausblick: Chancen, Umwege und ein bisschen Demut

Klinische Psychologie bleibt ein Beruf voller Gegensätze: Er verlangt Fingerspitzengefühl, fordert stabile Nerven und bestraft Ignoranz oft schneller als man einen Befund tippen kann. Die Karrierewege sind selten schnurgerade; mal geht’s über Umwege durch Forschungsprojekte, mal über mehrere Stationen in unterschiedlichen Einrichtungen. Weiterbildung – ja, ein ewiger Begleiter. Nicht nur wegen der Pflichtstunden, sondern weil sich das Berufsbild stetig weitet. Wer sich spezialisiert, hat Chancen: etwa in der Psychotraumatologie, Therapie mit digitalen Medien oder in sektorübergreifender Versorgungsarbeit. Die Bereitschaft, auch mal zu scheitern (und dann wieder aufzustehen), gehört dazu.
Mir persönlich gefällt die Unberechenbarkeit dieses Berufes. Sie hält einen wach, zwingt einen zu ständiger Reflexion – manchmal zugegebenermaßen auch zur Selbstzweifelpflege. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht: Denn nur wer fragt und zweifelt, kann in diesem Beruf mehr erreichen, als die nächste Gehaltsabrechnung verspricht. Und am Ende, so behaupten es zumindest die alten Hasen, wird man ein bisschen demütiger – oder wächst ins nächste Abenteuer hinein. Therapieliegen sind eben nicht zum Ausruhen da.


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