Psychologe im Bereich Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Psychologe im Bereich Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie wissen müssen
Aufgaben Psychologe im Bereich Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie
Forensische Psychologen und Psychologinnen benötigen Einfühlungsvermögen sowie die Fähigkeit, genau zuzuhören, halten im Umgang mit den Klienten jedoch professionelle Distanz. Sachlichkeit und Objektivität sind zum Beispiel bei der Analyse der Schuldfähigkeit eines Angeklagten besonders wichtig, um zu einer Einschätzung zu kommen, die weder von der zu beurteilenden Persönlichkeit noch den entsprechenden Umständen beeinflusst wird. Auch in Fragen des Sorgerechts, bei der Risikoprognose für einen Häftling oder bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit eines Zeugen sind sich Forensische Psychologen sowie Psychologinnen ihrer Verantwortung bewusst, denn ihre Einschätzung kann gerichtliche Entscheidungen beeinflussen.
In Justizvollzugsanstalten führen Forensische Psychologen und Psychologinnen Beratungs- sowie Betreuungsgespräche mit Häftlingen. Im Büro dokumentieren sie am Computer ihre Untersuchungen und erarbeiten Gutachten sowie Beurteilungen. In Schulungsräumen halten sie nämlich Vorträge für Polizeibeamte und -beamtinnen.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen
- Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben
- Umgang mit problembelasteten Menschen z.B. Verhalten von Beschuldigten analysieren
- Umgang mit Kindern und Jugendlichen strafrechtliche Verantwortungsreife Jugendlicher untersuchen
- gefühlsmäßig belastende Situationen und Tätigkeiten professionelle Distanz aufrechterhalten bei gleichzeitigem Einfühlungsvermögen
- Bildschirmarbeit z.B. Gutachten für Familiengerichte erstellen
- Arbeit in Büroräumen bei Justizbehörden, bei der Polizei sowie in Forschung und Lehre an den Hochschulen
- Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen z.B. an Hochschulen oder in der Schulung von Polizeibeamten
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Psychologe im Bereich Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie
Was verdient ein Psychologe im Bereich Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie?
Das Gehalt eines Psychologen im Bereich Kriminalpsychologie beziehungsweise Forensische Psychologie ist von verschiedenen Faktoren wie Arbeitgeber, Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen abhängig. In der Regel liegt das monatliche Bruttogehalt nach dem Berufseinstieg zwischen 4.500 € und 6.300 €. Mit steigender Berufserfahrung und der Übernahme von Leitungsfunktionen, beispielsweise in Justizvollzugsanstalten oder als Spezialist für Gutachten, können auch Gehälter von bis zu 7.000 € pro Monat oder mehr erreicht werden. Tarifliche Regelungen im öffentlichen Dienst bieten hierbei ebenfalls Orientierung: Hier werden forensische Psychologen je nach Eingruppierung in den Entgeltgruppen E13 bis E15 bezahlt. Leitende Positionen oder Tätigkeiten als anerkannter Sachverständiger bieten zusätzliche Verdienstaussichten.
In welchen Branchen arbeitet man als Psychologe im Bereich Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie?
Psychologen mit Schwerpunkt Kriminalpsychologie oder Forensische Psychologie sind in vielfältigen Arbeitsfeldern tätig. Typische Arbeitgeber finden sich im öffentlichen Dienst wie bei der Kriminalpolizei, Justizbehörden, Justizvollzugsanstalten und in der Justizverwaltung. Auch Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten bieten forensischen Psychologen sowohl wissenschaftliche als auch lehrende Tätigkeitsbereiche. Darüber hinaus besteht Beschäftigungsmöglichkeit in Fachakademien, spezialisierten Kliniken für forensische Psychiatrie oder Psychologie sowie in Forschungseinrichtungen und privaten Gutachterbüros. Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten spiegelt die hohe gesellschaftliche Relevanz dieses Berufsfelds wider.
Welche Tätigkeiten führt ein Psychologe im Bereich Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie aus?
Die Aufgaben eines Psychologen in der Kriminal- und Forensischen Psychologie sind anspruchsvoll und abwechslungsreich. Forensische Psychologen erstellen beispielsweise Gutachten zu Fragen der Schuldfähigkeit, Glaubhaftigkeit oder Prognose von Straffälligen. Darüber hinaus beraten sie Gerichte, Staatsanwaltschaften und andere Behörden fachlich zu psychologischen Sachverhalten. Sie führen Risiko- und Gefährlichkeitsprognosen durch, etwa im Rahmen von Reststrafenanträgen oder zur Einschätzung von Rückfallgefahr bei Straftätern. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Durchführung und Auswertung von forensisch-psychologischen Untersuchungen, die Beratung und Schulung von Polizeibeamten, etwa durch Vernehmungstrainings, sowie die Mitwirkung an Präventionskonzepten. Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen, Konferenzen und der Austausch mit anderen Fachdisziplinen zählen ebenso zum Berufsalltag, um kontinuierlich auf dem aktuellen Stand der Forschung und Praxis zu bleiben.