Ausbildung Ergotherapeut (m/w/d)
Berufsfachschule für ErgotherapieDresden
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Kunst im Sozialen/Kunsttherapie Jobs und Stellenangebote
Kunsttherapeuten und -therapeutinnen zeigen im Umgang mit Patienten ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Bei Untersuchungen, Behandlungen sowie Dokumentationsaufgaben ist eine sorgfältige und konzentrierte Arbeitsweise erforderlich. Mit Kreativität sowie Einfallsreichtum wählen Kunsttherapeuten und -therapeutinnen Medien sowie Verfahrensweisen für die Therapie aus. Im Gespräch mit Patienten und Angehörigen benötigen sie Einfühlungsvermögen sowie die Fähigkeit zuzuhören. Langwierige Therapien führen sie mit Geduld und Ausdauer durch. Mit Misserfolgen sowie psychischen Belastungen, zum Beispiel bei schweren Erkrankungen oder Behinderungen, müssen sie umgehen können. Die Patientendaten behandeln sie vertraulich. Kunsttherapeuten und -therapeutinnen arbeiten eng mit Ärzten sowie Ärztinnen wie auch mit medizinischem und pflegerischem Personal zusammen. Dabei ist ein klares Ausdrucks- bzw. Kommunikationsvermögen unentbehrlich.
Kunsttherapeuten sowie -therapeutinnen setzen Zeichen- und Malutensilien, Musikanlagen sowie -instrumente, Bildhauerwerkzeuge, Töpferscheiben oder Webgeräte ein. Meist sind sie in Behandlungsräumen wie auch in Werkstätten und Ateliers tätig. Dokumentations- sowie Verwaltungsaufgaben verrichten sie im Büro am Computer.
Das Wichtigste in Kürze
Die Vergütung als Kunsttherapeutin oder Kunsttherapeut fällt je nach Qualifikationsniveau, Berufserfahrung, Arbeitsort und Branche unterschiedlich aus. In Deutschland liegt das Einstiegsgehalt nach Abschluss der Ausbildung oder eines einschlägigen Studiums aktuell zwischen 2.800 € und 3.500 € brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und durch die Übernahme von mehr Verantwortung – etwa in leitenden therapeutischen Funktionen oder bei spezialisierter Tätigkeit in renommierten Kliniken oder Praxen – kann das Einkommen auf bis zu 5.500 € brutto monatlich anwachsen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, durch Weiterbildungen, eigene Praxistätigkeit oder die Arbeit in bestimmten Regionen mit höherem Bedarf das persönliche Gehalt weiter zu steigern.
Das Einsatzspektrum für Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten ist breit und vielfältig. Arbeitsmöglichkeiten bestehen insbesondere in der Gesundheits- und Sozialbranche: Hierzu zählen psychiatrische und psychosomatische Kliniken, Rehabilitationszentren, Allgemeinkrankenhäuser sowie spezielle Therapieeinrichtungen. Darüber hinaus sind viele im schulischen Bereich tätig, etwa an Förder- oder Grundschulen, wo sie Kinder in ihrer psychosozialen Entwicklung unterstützen. Weitere Berufsfelder eröffnen sich in Alten- und Pflegeheimen, Behindertenwohnheimen, Einrichtungen der Sozialen Arbeit, Justizvollzugsanstalten und ambulanten Praxen. Auch akademische Ausbildungsstätten wie Hochschulen, Fachhochschulen, Berufsakademien und Fachakademien bieten interessante Karrierechancen, etwa im Bereich der Lehre, Forschung oder Weiterbildung. Einzelne Kunsttherapeuten sind zudem selbstständig mit eigener Praxis oder in interdisziplinären Gemeinschaftspraxen aktiv.
Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten begleiten Menschen unterschiedlichen Alters und mit verschiedensten Problemlagen dabei, sich mittels künstlerischer Ausdrucksformen zu entfalten und Ressourcen zur Bewältigung seelischer, körperlicher oder sozialer Herausforderungen zu aktivieren. Die zentrale Aufgabe besteht darin, kunsttherapeutische Behandlungsziele auf Basis individueller Bedürfnisse und Diagnosen zu entwickeln. Sie wählen geeignete Materialien und künstlerische Techniken aus – von Malerei, Zeichnung und Collage bis hin zu plastischem Gestalten oder digitalen Medien. Die Interpretation und Reflexion der entstandenen Werke im therapeutischen Gespräch sind ebenso wesentlicher Bestandteil der Behandlung wie die Dokumentation des Therapieverlaufs und die Ausarbeitung individueller Therapiepläne. Darüber hinaus zählen Vor- und Nachbereitung der Sitzungen, Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie Angehörigen zu den Routinetätigkeiten. Kunsttherapeuten nehmen regelmäßig an Teambesprechungen teil, wirken bei der Evaluation von Therapieergebnissen mit und beteiligen sich an Fort- und Weiterbildungsangeboten innerhalb ihres Fachgebiets.
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