Industriemeister/in - Chemie Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Industriemeister/in - Chemie wissen müssen
Aufgaben Industriemeister/in - Chemie
Industriemeister/innen der Fachrichtung Chemie übernehmen Leitungsaufgaben in der Herstellung sowie Qualitätssicherung von chemischen Produkten. Wenn sie zum Beispiel die Produktionskosten überprüfen oder die Herstellungsschritte ausarbeiten und beaufsichtigen, sind Sorgfalt sowie Organisationstalent unerlässlich. Verantwortungsbewusst achten sie darauf, dass die Arbeitssicherheits- und Umweltvorschriften eingehalten werden. Sie führen sowie motivieren ihre Mitarbeiter (m/w/d) und prognostizieren deren Zusammenarbeit. Im Umgang mit Lieferanten, Mitarbeitern sowie Mitarbeiterinnen wie auch Vorgesetzten sind Kommunikationsstärke und Verhandlungsgeschick wichtig.
In den Produktionshallen, in denen sie die Herstellung beaufsichtigen, herrscht Maschinenlärm. Gase, Gerüche sowie Dämpfe der chemischen Stoffe können Haut und Atemwege belasten. Die Industriemeister/innen tragen deshalb je nach Tätigkeit Schutzkleidung wie Kittel, Schutzbrille, Atem- oder Gehörschutz. Im Büro am Computer verrichten sie kaufmännische sowie planerische Aufgaben wie nämlich Materialbedarfsberechnung, Planung des Mitarbeitereinsatzes und Kalkulation. In der Chemieindustrie ist Schichtarbeit üblich.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen
- Verantwortung für Sachwerte z.B. für Betriebsmittel wie Maschinen und Anlagen
- wechselnde Arbeitsorte z.B. häufiger Wechsel zwischen Arbeiten in Büroräumen und Tätigkeiten in Produktionshallen
- Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen z.B. Zerkleinerungs-, Misch- oder Destillieranlagen
- Handarbeit z.B. Filter austauschen
- Bildschirmarbeit z.B. an Leitständen
- Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung z.B. Schutzhelm, Schutzbrille, Atem- und Gehörschutz
- Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen
- Arbeit in Büroräumen
- Arbeit im Labor z.B. Qualitätsprüfungen durchführen
- Arbeit in Lagerhallen z.B. den Bestand an Rohstoffen und anderen Materialien kontrollieren
- Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen
- Arbeit unter Geruchseinfluss
- Umgang mit Chemikalien
- Arbeit unter Lärm z.B. Maschinenlärm in den Produktionshallen
- Unfallgefahr z.B. Umgang mit Chemikalien
- Schichtarbeit
- Arbeit im Gehen und Stehen
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Industriemeister/in - Chemie
Was verdient ein Industriemeister/in - Chemie?
Das Gehalt eines Industriemeisters beziehungsweise einer Industriemeisterin der Fachrichtung Chemie orientiert sich an der Größe und Branche des Unternehmens sowie an Berufserfahrung und Verantwortung. Nach Abschluss der Weiterbildung können Berufseinsteigerinnen und -einsteiger in der Regel mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 3.800 € und 4.800 € rechnen. Mit wachsender Berufserfahrung und abhängig von der übernommenen Führungsverantwortung sind auch Gehälter von 5.000 € bis 5.500 € pro Monat möglich. In größeren Unternehmen oder bei überregionaler Tätigkeit, insbesondere im tarifgebundenen Bereich, können diese Werte noch übertroffen werden. Zusätzliche Leistungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld sowie betriebliche Altersvorsorge sind in vielen Unternehmen der Chemiebranche üblich.
In welchen Branchen arbeitet man als Industriemeister/in - Chemie?
Industriemeister und Industriemeisterinnen der Fachrichtung Chemie sind in einer Vielzahl von Branchen der chemischen und verarbeitenden Industrie gefragt. Hierzu zählen Betriebe der chemischen Grundstoffindustrie, wie die Herstellung von organischen und anorganischen Chemikalien, Kunststoffen oder Farbstoffen. Darüber hinaus bieten Spezialbranchen wie die Produktion synthetischer Fasern, die Herstellung von Stickstoffverbindungen sowie Chemiefaserwerke attraktive Arbeitsplätze. Auch Unternehmen aus der pharmazeutischen Industrie, dem Bereich Kosmetik und Reinigungsmittel oder im Bereich Farben und Lacke greifen zunehmend auf das Fachwissen von Industriemeistern und Industriemeisterinnen zurück. Tätigkeiten finden sich zudem in Forschungseinrichtungen oder bei Zulieferern für die industrielle Fertigung.
Welche Tätigkeiten führt ein Industriemeister/in - Chemie aus?
Im Arbeitsalltag übernehmen Industriemeister und Industriemeisterinnen – Chemie eine Schlüsselrolle zwischen Produktion, Technik und Personalführung. Zu den zentralen Aufgaben gehören das Planen, Überwachen und Koordinieren von Produktionsprozessen, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung von Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards. Sie führen Teams, organisieren Wartungs- und Reparaturmaßnahmen an Maschinen und Anlagen und achten konsequent darauf, dass gesetzliche Vorschriften sowie interne Richtlinien eingehalten werden. Auch das Anleiten und Qualifizieren von Mitarbeitenden, etwa bei Einführung neuer Produktionsverfahren oder beim Umgang mit modernen Fertigungsanlagen, gehört zu ihrem Verantwortungsbereich. Zudem wirken sie aktiv an der Weiterentwicklung und Optimierung von Produktionsprozessen mit und sorgen dafür, dass die Qualität von Rohstoffen, Halbfertig- und Endprodukten kontinuierlich gewährleistet wird. Das Berichtswesen, die Analyse von Produktionsdaten sowie die enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen – etwa Forschung, Entwicklung oder Qualitätsmanagement – runden das vielschichtige Aufgabenprofil ab.
