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Alles was Sie über den Berufsbereich Gestaltungs- und Musiktherapeutin wissen müssen

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Alles was Sie über den Berufsbereich Gestaltungs- und Musiktherapeutin wissen müssen

Gestaltungs- und Musiktherapeut*innen – Zwischen Kunst, Therapie und Alltagstauglichkeit

Es gibt diese Berufsbilder, die im ersten Moment vielleicht ein Kopfnicken, ein freundliches „Aha, wie spannend“ hervorrufen – und dann im zweiten Moment für einen Hauch von Unsicherheit sorgen: Gestaltungs- und Musiktherapeutinnen gehören für viele genau in diese Kategorie. Doch hinter dem etwas schwer fassbaren Namen steckt ein ebenso herausfordernder wie faszinierender Beruf, in dem zwischen Noten, Farben und leisen Zwischentönen ordentlich Leben steckt – und jede Menge Fragen, vor allem für Einsteiger*innen oder wechselwillige Profis. Wer sich fragt, wie es sich in diesem Job wirklich arbeitet, ob er am Ende mehr als Applaus und Dankesbriefe bringt und welches Rüstzeug es braucht, um nicht schon nach drei Monaten innerlich zu kapitulieren, ist hier richtig.


Zwischen Klangfarben und rohen Emotionen – Der Arbeitsalltag

Der Tag beginnt selten mit einem klar definierten Stundenplan. Viel öfter gleicht er einer Partitur, deren feine Nuancen erst im Zusammenspiel der Beteiligten deutlich werden. Doch eines steht fest: Ob in der psychiatrischen Klinik, der Reha, in Seniorenzentren oder der freien Praxis – der Alltag ist alles andere als monoton. Einen Vormittag im Atelier, wo Klient*innen Gefühle in Ton, Pinselstrichen oder wildem Papierknüllen ausdrücken; den nächsten bei einer Musiksession, in der eine einfache Trommelrunde plötzlich Themen wie Angst, Selbstwirksamkeit, manchmal sogar die ganz große Lebenslust aus dem Nichts hervorholt. Dass dabei geweint, geschwiegen, gelacht wird – normal. Es braucht Geduld, viel Fingerspitzengefühl, eine verblüffende Frustrationstoleranz. Auch, wenn ein Klient nach zwanzig Minuten mit einem knappen „Heute nicht“ das Atelier verlässt.


Was man (unbedingt) mitbringen sollte – Qualifikationen und Stolpersteine

Ein bisschen musisch, ein bisschen offen – und schon passt’s? Wer das denkt, könnte bereits in der ersten Ausbildungswoche eine böse Überraschung erleben. Es reicht bei weitem nicht, Musik oder Kunst irgendwie „zu mögen“ oder sich beim Improvisieren zuhause zu fühlen. Tiefergehendes fachliches Know-how, eine solide Grundausbildung (meist im Rahmen eines einschlägigen Studiums oder enger, zertifizierter Weiterbildung), dazu jede Menge Selbsterfahrung – das ist das Paket, mit dem man sich den Beruf überhaupt leisten kann. Ohne das eine (kreativ-künstlerische Fähigkeiten) bleibt’s beim Dilettantismus, ohne das andere (therapeutische Methodik, Supervision, Praxisnähe) wird es schlichtweg riskant – für einen selbst und vor allem für die Klient*innen. Ach ja: Wer keine Lust auf Reflexion, keine Nerven für blanke Emotionen und keine Resilienz gegen institutionellen Wandel hat, sucht besser das Weite.


Geld oder Liebe? – Realistische Gehaltsaussichten statt Wunschdenken

Hier wird’s delikat. Die Gehaltsfrage – nie ganz ohne emotionale Komponente, aber gerade in der Gestaltungs- und Musiktherapie mit einer Prise Unsicherheit gewürzt. Vorweg: Ein wettbewerbsfähiges Einstiegsgehalt wie in manchen medizinischen oder IT-Berufen sollte man nicht erwarten. Viel hängt von der Einrichtung, der Region, der eigenen Qualifikation und – nicht zu unterschätzen – von der eigenen Verhandlungslust ab. Im öffentlichen Dienst ist man je nach Aufgabenfeld oft im Bereich von TVöD S und EG 9 bis 11 unterwegs. Übersetzt: Das bedeutet für Berufseinsteiger*innen zwischen knapp 3.000 € und etwa 3.500 € brutto monatlich, wobei regionale Unterschiede (Ost-West, Stadt-Land) durchaus spürbar sind. Privatpraxen oder freie Tätigkeiten? Da eröffnet sich ein ganz anderes Spielfeld, in dem mit Glück und Reputation auch mehr drin ist – oder, falls die Aufträge ausbleiben, eben deutlich weniger. Wer überlegt zu wechseln, fragt besser zweimal nach: „Wie ist der Finanzierungsschlüssel? Wird Musiktherapie hier als nettes Add-on, als Luxus für das Image – oder als echter Therapiebaustein verstanden?“ Ich habe es erlebt, dass ein Wechsel von der einen Klinik zur anderen eine Differenz von 30 Prozent Gehalt ausmachte – da hilft kein Fachbuch und keine Klangschale.


Perspektiven und Sackgassen – Wo es hingehen kann (und wo nicht)

Sicher, der Bedarf steigt seit Jahren, weil Themen wie seelische Gesundheit oder die Begleitung chronischer Krankheiten stärker in den Fokus rücken. Aber: Die Zahl der echten Vollzeitstellen wächst langsamer als der gesellschaftliche Redebedarf. Es gibt Regionen, in denen ein halbes Dutzend gut vernetzter Therapeut*innen den Markt bereits dicht macht; anderswo suchen Einrichtungen händeringend nach Personal, weil kaum jemand bereit ist, auf dem Land zu arbeiten oder den Spagat zwischen Kunst und Doku-Arbeit zu leisten. Wer bereit ist, sich weiterzubilden (z. B. in systemischer Beratung, Traumatherapie oder im Bereich digital gestützter Interventionen), verschafft sich einen spürbaren Vorteil. Digitalisierung? Ja, auch. Vom telemedizinischen Beratungsgespräch bis zur App-gestützten Musikübung ist längst mehr möglich, als viele denken – allerdings, Hand aufs Herz, kommen die technischen Experimente im Praxisalltag oft schwerfällig voran. Persönlich wage ich zu behaupten: Eine clevere Hybridkompetenz wird in ein paar Jahren fast Grundvoraussetzung sein, falls man nicht irgendwann von der Zeit abgehängt werden will.


Was bleibt: Zwischen Sinnsuche, Selbstschutz und Alltagsteilchen

Was viele unterschätzen: Die eigene psychische Verfassung ist nicht nur nettes Beiwerk, sondern tragende Säule im Berufsalltag. Nach Monaten intensiver Klient*innenarbeit wird klar – man braucht ein dickes Fell, gesunde Grenzen, ein Netzwerk zum Austausch. Der Mythos der ständig kreativen, heiteren Therapeutin hält genau bis zum dritten rotierenden Bereitschaftswochenende oder der nächsten Finanzierungsdebatte. Trotzdem (oder gerade deswegen): Es gibt wenige Berufe, in denen man mehr unmittelbare Wirkung, mehr echte Momente erlebt. Und ja, manchmal kriegt man am Ende des Tages keine Medaille – aber dafür ein Kind, das zum ersten Mal seit Wochen lacht. Ob das ausreicht, um dauerhaft im Job zu bleiben? Vielleicht. Am Ende bleibt es eine Frage von Haltung, Balance – und jeder Menge gelebter Improvisation.


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