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IfG Institut für Gebirgsmechanik GmbHLeipzig
Geowissenschaft Jobs und Stellenangebote
Geowissenschaftler/innen erheben und untersuchen und analysieren zum Beispiel geostatischen Daten. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise sowie analytisches Denken. Bei der Untersuchung tieferer Gesteinsschichten, bei Baugrunduntersuchungen oder beim Prüfen von Deponiestandorten führen sie mit großer Präzision nämlich seismische Messungen durch. Interdisziplinäres Denken und Teamfähigkeit ermöglichen die Kooperation mit Spezialisten aus Bereichen wie Umweltschutz, Vermessungswesen oder Mineralogie bzw. mit Bohrexperten oder Fachkräften aus der Rohstoff-, Bau- oder Abfallwirtschaft. Wenn sie etwa Klienten bei Bauprojekt über die Bodenbeschaffenheit beratschlagen, ist Ausdrucksvermögen wichtig. In der Lehre an
Geowissenschaftler/innen untersuchen zum Beispiel Bodenproben oder Bohrkerne mithilfe von Messsatelliten sowie Sonden. Im Büro recherchieren sie am Computer frühere tektonische Aktivitäten in Datenbanken und bereiten gesammelte Informationen auf, erbringen Konzeptionen oder erarbeiten Gutachten. Bei der Feldforschung bzw. Geländearbeit halten sie sich im Freien auf, mitunter in unwegsamem Gelände, sowie sind dabei der Witterung ausgesetzt. Hierbei kann es auch zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen.
Das Wichtigste in Kürze
Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler können mit einem attraktiven Gehalt rechnen, das je nach Qualifikation, Berufserfahrung, Region und Branche variiert. Im Durchschnitt bewegt sich das monatliche Bruttogehalt im Bereich Geowissenschaft aktuell zwischen 4.000 € und 6.500 €. Einstiegsgehälter nach dem Studium liegen meist im Bereich von 3.800 € bis 4.500 € brutto, während Fachkräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung oder in leitenden Positionen Gehälter von 6.000 € bis 7.000 € und mehr erzielen können. Besonders in der Privatwirtschaft, etwa bei Ingenieurbüros, im Bergbau oder in der Energiebranche, können die Gehälter teilweise sogar darüber liegen. Regionale Unterschiede sind ebenso bemerkbar: In Süddeutschland und Ballungsräumen fallen die Gehälter in der Regel höher aus als in ländlichen Gegenden.
Das Berufsfeld der Geowissenschaften ist vielseitig und bietet Beschäftigungsmöglichkeiten in zahlreichen Branchen und Institutionen. Absolventinnen und Absolventen finden sowohl in öffentlichen Forschungseinrichtungen als auch in der freien Wirtschaft ein breites Spektrum an Jobs. Typische Arbeitgeber sind Universitäten, Fach- und Hochschulen, Fachakademien, staatliche und private Forschungsinstitute sowie Beratungsunternehmen. Auch das Bauwesen, insbesondere Ingenieur- und Architekturbüros, beschäftigen Geowissenschaftler beispielsweise im Bereich Baugrunduntersuchung, Tunnel- oder Deponiebau.
Industrie und Rohstoffgewinnung eröffnen weitere Perspektiven, etwa im Bergbau, in der Düngemittel- und Erdölindustrie, der Baustoffproduktion (z.B. Baukeramik) und bei Wasserwerken. Zudem ist ihre Expertise in der Umweltbranche sehr gefragt. Hier engagieren sie sich in Unternehmen, die sich auf Altlastensanierung, Entsorgung, Wassergewinnung oder die Untersuchung von Umweltverschmutzungen spezialisieren. Weitere Einsatzgebiete sind das Gesundheitswesen, die Agrarwissenschaft, der öffentliche Dienst, der Tiefbau sowie spezialisierte Vermessungsbüros oder Sachverständigenwesen. Die interdisziplinäre Ausbildung eröffnet ihnen somit zahlreiche Karrierewege und macht sie für einen breiten Kreis an Arbeitgebern attraktiv.
Geowissenschaftler und Geowissenschaftlerinnen bearbeiten ein breites Aufgabenspektrum, das essentielle Beiträge zum Verständnis und zur nachhaltigen Nutzung des Planeten leistet. Zentrale Tätigkeiten sind die Erforschung und Bewertung geologischer, hydrologischer und geophysikalischer Prozesse. Dazu gehören etwa die Beobachtung und Analyse von Umweltveränderungen, die Untersuchung sowie Modellierung von Boden-, Wasser- und Gesteinsvorkommen und das Aufzeigen möglicher Risiken, beispielsweise durch Erdbeben, Hangrutschungen oder Grundwasserverunreinigungen.
Auch die Suche und Bewertung geeigneter Standorte für Bauprojekte (z.B. für Deponien, Tunnel oder Wassergewinnungsanlagen) zählt zu ihren Aufgaben. Sie prüfen die Umweltverträglichkeit von geplanten Maßnahmen, entwickeln Konzepte zur sicheren Entsorgung und Altlastensanierung und beraten Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik. Ihre Expertise ist nicht nur in unmittelbaren Umwelt- und Risikoanalysen gefragt, sondern ebenso in der Entwicklung nachhaltiger Nutzungskonzepte für natürliche Ressourcen – sei es in Forschung, Industrie oder Behörden.
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