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Fachärztin / Facharzt (d/w/m) im PVZ Embryonaltoxikologie

Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin

Werde Fachärztin oder Facharzt (d/w/m) im PVZ Embryonaltoxikologie am Campus Virchow-Klinikum, Wedding. Unsere zentrale Aufgabe ist es, die Arzneimitteltherapiesicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit zu fördern. Wir bieten sowohl Teilzeit- als auch Vollzeitanstellungen in einer befristeten Position, mit Eintritt zum 01.10.2025 und Bewerbungsfrist bis zum 05.09.2025. Auf unserem Internetportal embryotox.de finden über 10.000 Nutzer täglich praxisrelevante Informationen zu Arzneimitteln. Zudem führen wir wissenschaftliche Auswertungen zur Sicherheit von Medikamenten während der Schwangerschaft durch. Unterstütze uns, den Austausch zwischen medizinischen Fachkreisen und Patientinnen zu verbessern!
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Alles was Sie über den Berufsbereich Fachtierarzt für Pharmakologie und Toxikologie wissen müssen

Fachtierarzt für Pharmakologie und Toxikologie Jobs und Stellenangebote

Alles was Sie über den Berufsbereich Fachtierarzt für Pharmakologie und Toxikologie wissen müssen

Disziplin am Schnittpunkt – Zwischen Tier und Tablette

Wie fühlt es sich an, wenn einen nach dem Veterinärmedizinstudium nicht die klassische Praxis bannt, sondern das Neuland ruft? Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Monate als angehende Fachtierärztin für Pharmakologie und Toxikologie: Viel Theorie, viel Respekt vor der ungewissen Nische, kaum jemand in meinem Umfeld wusste so recht, was man in diesem Spezialgebiet eigentlich den ganzen Tag macht. Und ja, manchmal habe ich mich gefragt: War das schon die richtige Abzweigung? Aber oft sind es ja gerade die unscheinbaren Wege, die interessanter werden als erwartet.


Was macht man da eigentlich? – Alltag zwischen Labor, Lehrsaal und Lektorat

Ein typischer Tag ist schwer zu beschreiben. Es gibt Wochen, da wähne ich mich mehr als Analystin: Laborarbeit, toxikologische Bewertungen, Hantieren mit Präparaten, die so unaussprechliche Namen tragen, dass man sie lieber einmal mehr buchstabiert. Dann wieder stehen Vorlesungen oder Seminare an, Gutachten, Untersuchungen zu unerklärlichen Vergiftungsfällen in der Nutztierhaltung oder pharmazeutische Fragestellungen, bei denen sich Tier und Medikament auf teils unerwartete Weise begegnen. Die Vielschichtigkeit überrascht auch im vierten Berufsjahr noch. Wer Abwechslung liebt, wird sich nicht langweilen. Man taucht tief ein – und bleibt dennoch ein bisschen Generalist: Pharmakodynamik trifft auf Statistik, die Sitzung im Forschungsteam folgt auf die Beratung einer Behörde in Sachen Futtermittelzusätze.


Qualifikationen und was wirklich zählt

Was lehrt einen der Berufsweg? Zuallererst Demut – jedenfalls in der Anfangszeit. Das Gebiet öffnet sich nur langsam, die Fachliteratur stapelt sich, und die erste eigene Stellungnahme zu einer kritischen Substanz fällt selten leicht. Formal steht für den Weg zur Fachtierärztin oder zum Fachtierarzt ein tiermedizinisches Studium und meist klinische Erfahrung im Raum, dann die gezielte Weiterbildung – mit ganz schön viel Theorie, Prüfungen, Kolloquien, Veröffentlichungen. Es hilft, einen gewissen Hang zum Querdenken zu haben. Fähigkeiten wie strukturierte Analyse, ein Sinn für Details und die Gabe, komplexe Zusammenhänge verständlich zu vermitteln, sind Gold wert – nicht nur bei Prüfungen. Ganz nebenbei: Empathie für weitere Zielgruppen als „nur“ Hund, Katze, Kuh ist empfehlenswert. Man begegnet Landwirten, Behördenvertretern, Chemielaboranten, Studierenden – und ja, manchmal auch Eltern, die das Rätsel um ein vergiftetes Kaninchen lieber heute als morgen gelöst hätten. Wer sich auf wechselnde Rollen einlassen kann, ist deutlich im Vorteil.


Gehalt – Glänzen lässt sich anders, aber ...

Und wie sieht’s mit der Bezahlung aus, fragen Sie sich? Lassen wir die spröden Tabellen mal kurz beiseite. Klar, im universitären Bereich – der noch immer ein Haupttummelplatz unserer Disziplin ist – bleibt das Gehalt in den bekannten tariflichen Schranken. Wer nach der Weiterbildung in Forschung, Diagnostik oder Lehre verbleibt, muss sich oft mit moderatem Einstiegsgehalt zufriedengeben. Wobei „moderat“ eben auch regional schwankt – im Süden meist ein Tick mehr, in strukturschwachen Regionen eher weniger. Springen Sie in die Industrie, winken spürbar bessere Konditionen: Da locken oft Zusatzleistungen, Boni, fachliche Aufstiegschancen. Zwischen akademischer Beratung und forschender Pharma gibt’s durchaus eine Gehaltsschere; Berufseinsteiger steigen grob zwischen 45.000 € und 60.000 € brutto jährlich ein, je nach Branche und Standort – Luft nach oben gibt’s, aber die große Sprungschanze kommt selten über Nacht. Kleine Randnotiz: Private Labore und Behörden zahlen mitunter besser als manche Uni. Und Frauen in der Disziplin? Die Debatte über geschlechterspezifische Lohnlücken macht auch hier leider nicht Halt.


Der Arbeitsmarkt – Spezialistentum als zweischneidiges Schwert

Ist der Arbeitsmarkt so eng, wie alle sagen? Jein. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, die Karrierewege sind weniger klar abgesteckt als in der klassischen kurativen Praxis. Einige Stellen werden stark nachgefragt – vor allem in Ballungszentren und großen Forschungsinstituten. Wer das Glück (oder Pech?) hat, flexibel zu sein, kann Lücken entdecken, von denen andere nichts ahnen. Aber: Die Tendenz zu seltener Nischenbesetzung führt dazu, dass Quereinsteiger aus anderen Disziplinen zunehmend Chancen haben – vor allem, wenn Digitalisierungsthemen oder neue toxikologische Analyseverfahren aufploppen. Gerade jetzt, wo Regulierung, Nachhaltigkeit und Tierschutz neu verhandelt werden – denken Sie nur an Antibiotikareduktion, neue Formen der Tierernährung, Umwelttoxikologie – steigt der Bedarf an fachkundigen Stimmen. Bleiben Sie offen – die Schnittstellen wachsen, klassische Stellenschablonen lösen sich ohnehin langsam auf.


Zwischen Leidenschaft, Belastung und einer Prise Pragmatismus

Hand aufs Herz: Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist nicht immer ein Spaziergang. Wer Forschung, Lehre und Beratung parallel jongliert, hat schon mal Wochen, die nach mehr als Vollzeit riechen. Erreichbarkeit, Deadlines, Gutachtenberge – das ist Alltag, gerade in Prüfungsphasen oder Studienprojekten. Andererseits: Gerade in öffentlichen Einrichtungen oder in der Industrie finden sich zunehmend flexiblere Arbeitszeitmodelle. Remote Gutachten? Gibt’s mittlerweile. Teilzeit? Wird diskutiert, manchmal ermöglicht. Der Druck ist da, aber das Bewusstsein wächst. Viele Arbeitgeber merken: Junge Kollegen machen nicht mehr alles mit – und das tut der Kultur auch gut.


Fazit? – Beruf mit Ecken, Kanten und echten Entwicklungschancen

Wie so oft in hochspezialisierten Disziplinen sind es die kleinen Brüche, die den Berufsalltag begleiten. Wer in der Pharmakologie und Toxikologie Fuß fasst, sollte Streckenabschnitte mit wenig Licht nicht fürchten – und an den eigenen Interessen festhalten. Die Arbeitsmarktsituation ist zwar anspruchsvoll, aber keineswegs ausweglos – im Gegenteil: Wer Lernhunger, Lust an Interdisziplinarität und eine Portion Geduld mitbringt, wird ziemlich sicher Wegkreuzungen finden, an die er oder sie nie gedacht hätte. Und Hand aufs Herz: Viel spannender als das klassische Alltagsgeschehen im Behandlungszimmer einer Standard-Kleintierpraxis ist der Job dann meistens doch. Aber, psst – das bleibt lieber unter uns.


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