Dipl.-Ing. (Uni) - Biotechnologie Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Dipl.-Ing. (Uni) - Biotechnologie wissen müssen
Aufgaben Dipl.-Ing. (Uni) - Biotechnologie
Ingenieure sowie Ingenieurinnen für Biotechnologie übernehmen planende, leitende, koordinierende und überwachende Tätigkeiten in Forschung sowie Entwicklung im Bereich der Biotechnologie. Das setzt Verantwortungsbewusstsein und eine sorgfältige Arbeitsweise voraus. Laboruntersuchungen erfordern genaues Beobachten, Geschicklichkeit, Konzentration sowie Durchhaltevermögen. Die Suche nach leistungsfähigen und umweltadäquaten technischen Lösungen, die die Natur zum Vorbild haben, erfordert analytisches sowie kreatives Denken. Wenn Ingenieure und Ingenieurinnen für Biotechnologie ein Team führen, motivieren sie ihre Mitarbeiter (m/w/d) sowie prognostizieren deren Zusammenarbeit. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen benötigen sie zum Beispiel im Rahmen internationaler Projekte. Um gute Verhandlungsergebnisse zu erreichen, benötigen sie im Kundengespräch kommunikative Fähigkeiten sowie Verhandlungsgeschick. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind sie häufig unterwegs, auch im Ausland.
Einen Großteil ihrer Arbeit verrichten Ingenieure und Ingenieurinnen für Biotechnologie in Laboren sowie Reinräumen, meist bei künstlicher Beleuchtung, wie auch bei Feldversuchen im Freien oder in Gewächshäusern. Dokumentations- und Verwaltungsaufgaben verrichten sie in Büroräumen am Computer, die Herstellung von bionisch mitgestalteten technischen Produkten beaufsichtigen sie in Fertigungshallen. In den Produktionsstätten sowie im Labor tragen sie Schutzkleidung, nämlich Einweghandschuhe, Laborkittel und Schutzbrille.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen z.B. Mitarbeiter/innen anleiten und führen
- Verantwortung für Sachwerte z.B. Validierungsaktivitäten entwickeln, um sicherzustellen, dass Produktionsanlagen und alle Herstellungsprozesse jederzeit den geforderten Qualitätsstandards entsprechen
- Präzisions-, Feinarbeit z.B. exakt bemessene Mengen an Flüssigkeiten mit Pipetten in Reagenzgläser träufeln
- Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben z.B. zum medizinischen Arbeitsschutz beim Umgang mit Chemikalien
- Kundenkontakt z.B. Kunden akquirieren, Kunden aus der Industrie beraten
- Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen
- Bildschirmarbeit z.B. mit bioinformatischen Programmen
- Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung z.B. Tragen von Kittel, Mundschutz und Handschuhen beim Umgang mit giftigen und ätzenden Stoffen sowie genetisch veränderten Organismen
- Arbeit in Büroräumen
- Arbeit im Labor z.B. um pflanzliche und tierische Zellen sowie Zellen von Mikroorganismen zu isolieren und Versuchsreihen durchzuführen
- Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen Überwachen der Fertigungs- und Produktionsabläufe
- Umgang mit Chemikalien
- Umgang mit mikrobiologischen Stoffen z.B. mit genetisch veränderten Organismen arbeiten
- Unfallgefahr beim Umgang mit giftigen und ätzenden Stoffen sowie genetisch veränderten Organismen
- häufige Abwesenheit vom Wohnort z.B. bei Vertriebstätigkeiten
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Dipl.-Ing. (Uni) - Biotechnologie
Was verdient man im Bereich Dipl.-Ing. (Uni) - Biotechnologie?
Das Gehalt für Absolventinnen und Absolventen eines Diplom-Ingenieurstudiums (Universität) in der Biotechnologie ist von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Branche, Unternehmensgröße und Region abhängig. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass Berufseinsteiger mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 4.000 € bis 5.500 € rechnen können. Mit wachsender Berufserfahrung und je nach Übernahme von Leitungsfunktionen sind Gehälter von 5.800 € bis zu 8.500 € brutto pro Monat durchaus realistisch. In projektverantwortlichen Positionen, in der Unternehmensführung oder im Bereich Forschung und Entwicklung in großen Unternehmen und Konzernen können auch noch höhere Gehälter erzielt werden. Regionale Unterschiede sowie branchenspezifische Vergütungsmodelle spielen bei der Gehaltsentwicklung ebenso eine Rolle. Fest steht: Als Dipl.-Ing. (Uni) – Biotechnologie genießen Sie hervorragende Verdienstmöglichkeiten – insbesondere in Zukunftsbranchen wie der pharmazeutischen Industrie, im Bereich medizinischer Diagnostik oder in forschungsintensiven Unternehmen der Biotechnologie.
In welchen Branchen arbeitet man im Bereich Dipl.-Ing. (Uni) - Biotechnologie?
Die Tätigkeitsfelder für Diplom-Ingenieurinnen und -Ingenieure der Biotechnologie sind äußerst vielfältig und spannen sich über eine große Bandbreite von Branchen und Unternehmen. Typische Arbeitgeber sind Unternehmen der pharmazeutischen Industrie, biotechnologische Produktionsfirmen, Medizintechnikhersteller, sowie Betriebe der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Darüber hinaus finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten in der Entwicklung und Produktion von pflanzlichen und mikrobiellen Produkten, in Forschungsinstituten, Laboren, öffentlichen Einrichtungen, sowie im Anlagenbau. Weitere mögliche Einsatzgebiete eröffnen sich im Bereich der Umweltanalytik, der Saatguterzeugung und -veredelung, im Bereich der Agrarwissenschaften sowie in Unternehmen, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von Enzymen, Bioenergie und biobasierten Kunststoffen spezialisiert haben. Auch im Qualitätsmanagement, bei Prüfstellen oder in Zulassungsbehörden ist das biotechnologische Know-How von Absolventinnen und Absolventen sehr gefragt.
Welche Tätigkeiten führt man im Bereich Dipl.-Ing. (Uni) - Biotechnologie aus?
Das Tätigkeitsspektrum im Beruf des Dipl.-Ing. (Uni) – Biotechnologie ist breit gefächert und verbindet naturwissenschaftliche Forschung mit ingenieurtechnischen Anwendungen. Zu den zentralen Aufgaben zählt die Entwicklung, Überwachung und Optimierung von biotechnologischen Produktionsprozessen. Sie sind dafür zuständig, biotechnologische Verfahren – beispielsweise zur Herstellung von Arzneimitteln, biobasierten Chemikalien oder Lebensmitteln – im Labor zu entwickeln und anschließend auf den industriellen Maßstab zu übertragen. Die Steuerung, Kontrolle und Automatisierung von Bioreaktoren, inklusive der Sicherstellung von Sterilität und Prozessstabilität, gehört ebenso zu Ihrem Tätigkeitsfeld wie das Einsetzen modernster Mess- und Regeltechnik. Weiterhin beschäftigen Sie sich mit der Prozessoptimierung, unter anderem durch Anwendung neuer Technologien wie der Nanotechnologie oder bioinformatischen Methoden. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf der Qualitätskontrolle sowie dem Qualitätsmanagement, insbesondere in regulierten Branchen wie der Pharmazeutik. Hierzu zählt neben der Validierung und Dokumentation der Prozesse auch der Nachweis, dass Produktionsverfahren sicher und zuverlässig die geforderte Produktqualität liefern. Je nach Spezialisierung können auch Tätigkeiten in der Konzeption und im Bau neuer Produktionsanlagen, in der Entwicklung von Prüfverfahren oder im Bereich Umwelttechnik dazugehören.