Chemikerin Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Chemikerin wissen müssen
Aufgaben Chemikerin
Klinische Chemiker/innen tragen Verantwortung bei der Früherkennung, Diagnostik sowie Therapiekontrolle von Krankheiten. Das setzt eine gewissenhafte Arbeitsweise voraus. Laboruntersuchungen erfordern exaktes Beobachten, Geschicklichkeit, Konzentration und - bei langwierigen Versuchsreihen mit letztlich negativen Ergebnissen - Durchhaltevermögen. Beim Auswerten chemisch-technischer Analysen gehen sie systematisch, methodisch sowie präzise vor und dokumentieren die Untersuchungsergebnisse sorgfältig. Therapiepläne stellen sie in enger Kooperation mit den behandelnden Ärzten sowie Ärztinnen auf. Dabei ist ein klares Ausdrucks- bzw. Kommunikationsvermögen unentbehrlich. Übernehmen sie Managementaufgaben, gehören Organisation, Planung und Personalführung zu ihren Aufgaben.
Klinische Chemiker/innen handhaben Laborinstrumente sowie komplexe Geräte der Labortechnik. Sie arbeiten hauptsächlich in Laboren, meist bei künstlicher Beleuchtung, und tragen zum Schutz vor Dämpfen sowie Lösungen Arbeitskittel, Handschuhe und Mundschutz. Dokumentations- sowie Verwaltungsaufgaben verrichten sie in Büroräumen am Computer. In Kliniken sind sie nach festgelegtem Wechsel auch samstags wie auch sonn- und feiertags tätig sowie leisten Schicht-, Nacht- und Bereitschaftsdienst.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen bei der Früherkennung, Diagnostik und Therapiekontrolle von Krankheiten
- Präzisions-, Feinarbeit z.B. Blutuntersuchungen durchführen
- Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen z.B. elektronische Laborgeräte wie Zentrifugen und Sterilisationsapparate bedienen
- Bildschirmarbeit z.B. Ergebnisse dokumentieren, Befundberichte erstellen
- Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung z.B. Einweghandschuhe, Mundschutz und Kittel
- Arbeit in medizinischen Einrichtungen/Praxen
- Arbeit im Labor z.B. von Krankenhäusern oder Hochschulen sowie von Pharma-, Biotechnologie- und Umwelttechnologieunternehmen
- Arbeit in Büroräumen
- Infektionsgefahr
- Umgang mit mikrobiologischen Stoffen
- Umgang mit Chemikalien
- Umgang mit Körpergeruch, Ausscheidungen z.B. Blut und Urin bei der Entwicklung und Durchführung chemischer Analysen untersuchen
- Arbeit unter Geruchseinfluss z.B. im Labor oft Gerüche von chemischen und organischen Substanzen sowie scharfen, sauren und alkoholhaltigen Desinfektions- und Lösungsmitteln
- Schichtarbeit
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Chemikerin
Was verdient eine Chemikerin?
Das Gehalt einer Chemikerin variiert je nach Erfahrung, Qualifikation und Position innerhalb eines Unternehmens. Nach dem Berufseinstieg liegt das monatliche Bruttogehalt in der Regel zwischen 4.200 € und 5.500 €. Mit zunehmender Berufserfahrung, beispielsweise in Leitungsfunktionen wie Laborleiterin oder Projektmanagerin, können die Gehälter deutlich steigen und sich im Bereich zwischen 6.000 € und 8.500 € pro Monat bewegen. In Spitzenpositionen, etwa in der Industrie oder in forschungsnahen Leitungsfunktionen, sind monatliche Bruttogehälter von über 9.000 € möglich. Zusätzliche Faktoren wie Tarifbindung, Unternehmensgröße und Branche wirken sich ebenfalls auf die Vergütung aus.
In welchen Branchen arbeitet eine Chemikerin?
Chemikerinnen sind in einer Vielzahl von Branchen gefragte Fachkräfte, da ihr analytisches und lösungsorientiertes Fachwissen vielseitig einsetzbar ist. Zu den klassischen Arbeitgebern zählen Unternehmen der chemischen Industrie, etwa in den Bereichen Grundstoffherstellung, Spezialchemie oder pharmazeutische Fertigung. Auch die Biotechnologie bietet zahlreiche interessante Einsatzfelder, beispielsweise in der Forschung und Entwicklung neuer Medikamente oder biotechnologischer Verfahren. Daneben finden sich attraktive Stellen im Gesundheitswesen – etwa in Kliniken, Hochschulkliniken, Laboren, Rehabilitationszentren oder bei öffentlichen Gesundheitsämtern.
Akademische Einrichtungen wie Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute sowie Prüflabore beschäftigen Chemikerinnen ebenso wie Unternehmen aus den Bereichen Umwelttechnologie, Agrarwissenschaften oder Lebensmittelüberwachung. Darüber hinaus bieten die pharmazeutische Industrie sowie staatliche und private Institute für Umwelt- und Verbraucherschutz vielfältige und anspruchsvolle Beschäftigungsmöglichkeiten.
Welche Tätigkeiten führt eine Chemikerin aus?
Zu den zentralen Aufgaben einer Chemikerin gehört die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen im Labor oder im technischen Maßstab. Sie analysiert Stoffe und Materialien, entwickelt neue Produkte, Prozesse und Methoden oder optimiert bestehende Herstellungsverfahren. In forschenden Tätigkeitsfeldern sind Chemikerinnen maßgeblich an der Erarbeitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse beteiligt, wozu das Verfassen von Berichten, die Publikation von Forschungsergebnissen und die Einwerbung von Drittmitteln gehören können.
Zudem übernehmen Chemikerinnen häufig beratende Funktionen, zum Beispiel bei der Auswahl analytischer Methoden, der Bewertung von Analysedaten oder der medizinischen Interpretation von Untersuchungsergebnissen im Rahmen von Toxikologie und Drug-Monitoring. Je nach Position und Branche erfolgen auch Tätigkeiten im Projektmanagement, im Qualitätsmanagement, der Prozessoptimierung oder im Bereich der gesetzlichen Vorschriften zur Produktsicherheit und Umweltverträglichkeit. Insgesamt bietet der Beruf der Chemikerin eine große Bandbreite an spannenden und verantwortungsvollen Aufgaben mit ausgezeichneten Karriereaussichten.
