Bioinformatiker (m/w/d) – Institut für Medical Data Science
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Bioinformatik Jobs und Stellenangebote
Bioinformatiker/innen erkennen biologische Prozesse und Strukturen sowie bilden diese mithilfe der Informationstechnik ab. Dabei benötigen sie analytisches Denkvermögen, arbeiten mit großer Genauigkeit und Konzentration, bei langwierigen Projekten auch mit Geduld sowie Ausdauer. Interdisziplinäres Denken und Teamfähigkeit ermöglichen die Kooperation mit Spezialisten aus anderen Bereichen. Im Beratungsgespräch mit Auftraggebern oder Klienten gehen sie auf deren Wünsche sowie Anforderungen ein, in Kenntnis setzen über mögliche Lösungen und wägen deren Vor- sowie Nachteile fachkundig ab. In der freien Wirtschaft oder in öffentlichen Institutionen, aber auch wenn Forschungsmittel Drittmittel beschafft werden, spielen Verhandlungsgeschick und Überzeugungsfähigkeit eine große Rolle. In der Lehre an
Bioinformatiker/innen arbeiten im Büro, wo sie am Computer mit informations- sowie kommunikationstechnischen Systemen umgehen. In Besprechungs- bzw. Unterrichtsräumen führen sie Meetings, Schulungen oder Seminare durch.
Das Wichtigste in Kürze
Das Gehalt als Bioinformatikerin oder Bioinformatiker (m/w/d) richtet sich nach verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Qualifikationen, Branche und Unternehmensgröße. Aktuell liegt das monatliche Bruttogehalt in Deutschland im Durchschnitt zwischen 4.800 € und 6.500 €. Einstiegsgehälter für Absolventen bewegen sich häufig im Bereich von 4.500 € bis 5.200 € pro Monat. Mit zunehmender Erfahrung, Spezialisierung oder Leitungsfunktion können Gehälter von 7.000 € und mehr erreicht werden. Besonders in der pharmazeutischen Industrie, in der Biotechnologie oder bei international tätigen Unternehmen sind überdurchschnittliche Vergütungen möglich. Zusätzlich sind individuelle Boni, betriebliche Zusatzleistungen oder Sonderzahlungen in vielen Unternehmen üblich.
Bioinformatikerinnen und Bioinformatiker finden ein breites Spektrum an beruflichen Einsatzmöglichkeiten. Typische Arbeitgeber sind Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Biotechnologie und Pharmazeutik. Darüber hinaus sind sie in der medizinischen Forschung, beispielsweise an Universitäten, in Kliniken oder in der Entwicklung personalisierter Therapien, tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten EDV- und IT-Dienstleister, insbesondere im Bereich Big Data, Cloud-Lösungen oder Softwareentwicklung für wissenschaftliche Anwendungen. Auch die Chemieindustrie, die Agrarwissenschaften sowie Firmen im Bereich Bioinformatik und Datenbanken setzen auf bioinformatische Expertise. Hinzu kommen Arbeitsplätze bei öffentlichen Einrichtungen, in Forschungsinstituten, Start-ups mit Schwerpunkt auf Data Science oder Hersteller von Analyse- und Diagnostik-Software. Der Bedarf an Fachkräften steigt stetig, da biologische Datenmengen wachsen und moderne Methoden der Datenanalyse in unterschiedlichsten Branchen bedeutender werden.
Die Aufgaben von Bioinformatikerinnen und Bioinformatikern sind vielfältig und interdisziplinär. Sie übernehmen die Analyse und Auswertung großer biologischer Datensätze – von Genomdaten über Proteomik bis hin zu komplexen Stoffwechselwegen. Dafür entwickeln und nutzen sie spezialisierte Algorithmen, Datenbanken sowie Softwaretools, um Muster zu erkennen und wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten. Weitere Tätigkeitsbereiche umfassen das Entwickeln, Testen und Optimieren von Software für die biologische Forschung, das Modellieren und Simulieren von biologischen Prozessen – etwa mithilfe neuronaler Netzwerke oder maschinellen Lernens, sowie die Sicherstellung von IT- und Datensicherheit. Auch die Verwaltung, Pflege und Erweiterung von Datenbanken, die Visualisierung von Forschungsergebnissen und die enge Zusammenarbeit mit Biologen, Chemikern oder Medizinern gehören dazu. Der stetige Austausch mit interdisziplinären Teams und die Präsentation der Ergebnisse auf nationalen und internationalen Tagungen runden das vielseitige Tätigkeitsprofil ab.
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