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Pflegefachfrau und Pflegefachmann bzw. (Fach-)Gesundheits- und Krankenpfleger*in oder OTA (m/w/d) -

Universitätsklinikum BonnBonn

Zur Verstärkung unseres Teams im OP-Bereich Kardiochirurgie suchen wir Pflegefachkräfte (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit. Die unbefristete Stelle umfasst die Mitwirkung an komplexen, innovativen Operationen und die instrumentation bei kardiochirurgischen Eingriffen. Sie arbeiten in einem interprofessionellen Team und profitieren von flexiblen Dienstzeiten, einschließlich 12-Stunden-Diensten. Ihre Aufgaben umfassen die Sicherstellung der Pflegequalität und die sachgerechte Dokumentation. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung als Pflegefachmann/-frau oder OTA sowie idealerweise Erfahrung in der Operationspflege. Gestalten Sie Ihre Karriere und die Zukunft der Pflege in unserem neuen Herzzentrum mit!
Unbefristeter Vertrag Betriebliche Altersvorsorge Gesundheitsprogramme Corporate Benefit Universitätsklinikum Bonn Teilzeit weitere Benefits
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Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (m/w/d)

Waldburg-Zeil KlinikenWangen Allgäu

Die Waldburg-Zeil Kliniken bieten als unabhängiger Klinikverbund eine umfassende Gesundheitsversorgung in der Region. Wir suchen engagierte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (m/w/d) sowie Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d) für unsere Fachklinik in Wangen. Ihre Aufgaben liegen im Pflegebereich der Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie. Werden Sie Teil unseres Teams in einer modernen Einrichtung mit hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten. Der Standort Wangen im Allgäu bietet zudem eine angenehme Lebensqualität. Bewerben Sie sich jetzt und gestalten Sie aktiv die Gesundheit unserer kleinen Patienten mit!
Urlaubsgeld Weiterbildungsmöglichkeiten Corporate Benefit Waldburg-Zeil Kliniken Dringend gesucht Teilzeit weitere Benefits
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Pflegefachmann / Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d) Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbHFreudenstadt

Suchen Sie eine neue Herausforderung als Pflegefachmann oder Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d)? Unsere Klinik bietet eine unbefristete Teilzeitstelle mit 29,25 Wochenstunden. Mit 71 Betten auf vier Stationen und einem Tinnitus-Zentrum leisten wir umfassende medizinische Versorgung im Landkreis Freudenstadt. Jährlich behandeln wir rund 1.300 Patienten und führen 600 Notfalluntersuchungen durch. Unsere kleine Klinik ermöglicht kurze Wege und enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten. Werden Sie Teil eines engagierten Teams in einer modernen, socialpsychiatrischen Einrichtung!
Unbefristeter Vertrag Gutes Betriebsklima Betriebliche Altersvorsorge Corporate Benefit Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH Kinderbetreuung Teilzeit weitere Benefits
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Pflegekräfte / Pflegefachkräfte (m/w/d) für den ambulanten Dienst

Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e.V. Verbandsbereich MittelmarkBad Belzig

Wir suchen ab sofort engagierte Pflegekräfte (m/w/d) für unseren ambulanten Dienst in Bad Belzig. Zu Ihren Aufgaben zählen die Pflege und Betreuung unserer Klienten sowie die Durchführung grundlegender und hauswirtschaftlicher Tätigkeiten. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung als Pflegefachkraft, Teamfähigkeit und ein Führerschein. Wir bieten eine faire Vergütung gemäß PTG BB Tarif, mit einem monatlichen Gehalt zwischen 2.825,28€ und 4.176,88€. Zudem erwarten Sie 30 Tage Urlaub sowie regelmäßige Gehaltsteigerungen. Bei Fragen steht Stephanie Andreas unter 033841 3 32 05 zur Verfügung – werden Sie Teil unseres Teams!
Vollzeit weitere Benefits
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Pflegefachkraft (m/w/d) in Teilzeit Sozialstation Unstrut mit Dienstort Laucha

Diakonie Naumburg-Zeitz gGmbHLaucha

Die Diakonie Naumburg-Zeitz sucht eine Pflegefachkraft (m/w/d) in Teilzeit für die Sozialstation Unstrut in Laucha. An 15 Standorten bieten wir umfassende Pflege und Unterstützung für Menschen jeden Alters, von Senioren bis zu Kindern. Ihre Aufgaben umfassen die verantwortliche Erbringung von Pflege- und Behandlungspflege sowie die Planung und Koordination der Betreuung. Wir bieten einen sinnstiftenden Arbeitsplatz mit unbefristeter Teilzeitbeschäftigung und tariflicher Vergütung. Das Gehalt für 30 Wochenstunden liegt zwischen 2.755 und 3.190 Euro. Werden Sie Teil unseres engagierten Teams und gestalten Sie die Zukunft der Pflege aktiv mit!
Unbefristeter Vertrag Betriebliche Altersvorsorge Vermögenswirksame Leistungen Teilzeit weitere Benefits
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Pflegefachkraft bzw. Gesundheits- und Krankenpfleger/in - Psychiatrie (m/w/d)

Vivantes Klinikum KaulsdorfBerlin Kaulsdorf

Im Vivantes Klinikum Kaulsdorf suchen wir eine engagierte Pflegefachkraft für unsere Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. In einem multiprofessionellen Team unterstützen Sie Patientinnen und Patienten mit tiefenpsychologisch fundierter Gruppentherapie. Unsere Klinik bietet eine exzellente medizinische und pflegerische Versorgung und wurde dafür vielfach ausgezeichnet. Wir legen Wert auf eine freundliche, offene Atmosphäre und den regen Austausch unter Kollegen. Ihre Fähigkeit, therapeutische Gruppen eigenverantwortlich zu leiten und sich aktiv in die Behandlung einzubringen, ist entscheidend. Bewerben Sie sich jetzt und werden Sie Teil unseres hochqualifizierten Teams!
Weiterbildungsmöglichkeiten Kinderbetreuung Betriebliche Altersvorsorge Teilzeit weitere Benefits
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Pflegefachkraft (m/w/d)

Diakonie Naumburg-Zeitz gGmbHZeitz

Suchen Sie eine erfüllende Karriere in der Pflege? Für unseren künftigen Dienstort in Zeitz suchen wir engagierte Pflegefachkräfte (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit. Bei uns übernehmen Sie die verantwortliche Planung und Durchführung der Pflege und Behandlung, während Sie in einem kollegialen Umfeld arbeiten. Wünschenswert sind Erfahrungen in der ambulanten Pflege und eine Freude am Umgang mit Menschen. Wir bieten einen unbefristeten Arbeitsplatz mit einer tariflichen Vergütung von 3.582 bis 4.148 Euro sowie attraktive Zusatzleistungen. Profitieren Sie von 31 Tagen Urlaub, Job-Fahrrädern und einer betrieblichen Altersvorsorge!
Unbefristeter Vertrag Vermögenswirksame Leistungen Teilzeit weitere Benefits
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Pflegefachkraft (m/w/d) mit Hochschulabschluss (BScN, MScN) in Bad Staffelstein

Schön Klinik GruppeBad Staffelstein

Die Schön Klinik Bad Staffelstein ist eine führende Fachklinik in Franken, spezialisiert auf Psychosomatik, Orthopädie und Neurologie. Mit 330 Betten und einem engagierten Team von 550 Mitarbeitenden bieten wir umfassende Betreuung für rund 3.800 Patientinnen und Patienten jährlich. Unser Ansatz verbindet hochwertige Pflege mit interdisziplinärer Zusammenarbeit. Wir setzen nationale Expertenstandards um und fördern die evidenzbasierte Pflegepraxis durch innovative Pflegekonzepte. Regelmäßige Schulungen und Beratungen für Patienten und Angehörige gewährleisten eine optimale Unterstützung. Vertrauen Sie auf unsere Expertise für Ihre Gesundheitsbedürfnisse in einer erstklassigen Klinik!
Work-Life-Balance Gutes Betriebsklima Einkaufsrabatte Betriebliche Altersvorsorge Kinderbetreuung Weiterbildungsmöglichkeiten Teilzeit weitere Benefits
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Examinierter Alten- oder Gesundheitspfleger/in (m/w/d)

Haus Bachtal GmbHBurgbrohl Bonn, Koblenz

Als examinierter Alten- oder Gesundheitspfleger/in (m/w/d) wirst du zum wertvollen Begleiter für unsere Bewohner*innen. Du führst professionelle Versorgungs- und Betreuungsaufgaben im Sinne des BTHGs durch und unterstützt im täglichen Leben. Zu deinen Aufgaben gehört die Erstellung und Evaluierung von fachspezifischer Dokumentation, um die individuelle Förderung zu gewährleisten. Ob beim Kochen, Basteln oder Spazierengehen – dein Einsatz macht den Unterschied. Wir suchen empathische und humorvolle Teamplayer, die den Alltag unserer Bewohner*innen bereichern. Werde Teil eines liebevollen Teams, in dem wir gemeinsam lachen, lernen und leben!
Gutes Betriebsklima Weihnachtsgeld Vollzeit weitere Benefits
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Pflegefachkraft Ausfallpool / freie Zeiteinteilung + Zulage in Neustadt in Holstein

Schön Klinik GruppeNeustadt Holstein

Entdecken Sie unseren flexiblen Ausfallpool, der ideal für alle ist, die ihre Arbeitszeiten individuell gestalten möchten. Egal, ob Sie studieren, beruflich umsteigen oder nachts arbeiten wollen – wir finden die passende Lösung für Ihr Lebensmodell. Ein flexibler Einsatz wird bei uns mit einer attraktiven Zulage und überdurchschnittlichen Vergütungen honoriert. Unsere Stellenangebote stehen allen qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern offen, unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. Profitieren Sie von einer flexiblen Work-Life-Balance, sei es in Vollzeit, Teilzeit oder mit verlässlichen Diensten. Gestalten Sie Ihre Zukunft mit uns – finden Sie jetzt Ihren Traumjob!
Work-Life-Balance Gutes Betriebsklima Jobrad Einkaufsrabatte Kinderbetreuung Teilzeit weitere Benefits
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Alles was Sie über den Berufsbereich Pflegeberufe wissen müssen

Pflegeberufe Jobs und Stellenangebote

Alles was Sie über den Berufsbereich Pflegeberufe wissen müssen

Leben am Puls des Menschen – Warum Pflegeberufe anders ticken

Es gibt Berufsbereiche, da platzt die Stellenbeschreibung fast vor leeren Vokabeln: „herausfordernd“, „sozial“, „Systemrelevanz“. Wer aus Sicht eines Berufseinsteigers oder als wechselwillige Fachkraft tatsächlich mit der Pflege liebäugelt, merkt schnell: Zwischen Hochglanzprospekte und den ersten 12-Stunden-Schichten klafft eine ordentliche Realitätsschere. Was viele Broschüren verschweigen – und worüber man kaum auf Karriereumwegen stolpert: Pflege ist weder Selbstaufgabe noch reines Helferhobby. Es ist ein Fundament unserer Gesellschaft, irgendwo zwischen moderner Dienstleistung, Handwerk und Improvisation.


Der Arbeitsalltag: Zwischen Hand am Menschen und Spagat zur Digitalisierung

Manchmal fragt man sich, ob der einzelne Tag überhaupt in Worte zu fassen ist. Frühmorgens los, Kaffee verpasst, dann Eile: Medikamente, Körperpflege, Mobilisation, Gespräche mit Angehörigen, zwischendurch Papierberge (ja, auch 2024 noch aus echtem Papier); und falls alles glatt läuft, zwei Minuten für den eigenen Rücken. Die Tätigkeiten? Vielseitig, klar – aber nicht in dem Sinne, wie es manchmal klingt. Vielmehr wechseln die Rollen minütlich: Organisator, Vertrauensperson, dokumentierende Schnittstelle in Querschnittsposition. Einiges daran lehrt Demut, anderes zehrt. Doch niemand wird zur Pflegekraft, um sich in Checklisten zu verlieren.

Was sich in den letzten Jahren gewandelt hat: die Technik hält Einzug. Digitale Patientenakten, Apps zur Vitalwertübertragung, Algorithmen für Dienstplanung – das alles will beherrscht sein. Gerade Berufseinsteiger müssen heute nicht nur mit Rollstuhl und Rollator klarkommen, sondern auch mit Tablet und Telemonitoring. Klingt anspruchsvoll, ist es auch. Aber klar: Der Mensch steht weiter im Mittelpunkt. Und das soll auch so bleiben, allen Technikversprechen zum Trotz.


Qualifikationen, Charakterfragen und der Blick ins eigene Spiegelbild

Pflege kann, wer will? Leider nein. Nur ein dickes Fell reicht nicht. Je nach Pflegebereich (ambulant, stationär, Klinik, Spezialpflege) gibt es unterschiedliche Zugänge: Ausbildungswege über die generalistische Pflege, Spezialisierungen in Richtung Intensiv oder Onkologie, Durchlauferhitzer über Pflegehelfer-Tätigkeiten. Doch das liest sich auf Papier leichter als es im echten Leben ist. Kommunikation ist hier mehr als therapeutisches Geraune – sie entscheidet zwischen vertrauensvoller Begleitung und Missverständnis mit Folgen.

Manchmal merkt man erst im Dienst: Der Mensch, der seinen Rollstuhl nach links ziehen möchte, sagt es nicht immer. Und nicht jeder Handgriff ist Routine – oft ist er die letzte Würde für jemanden, der sein Leben nicht mehr selbst regeln kann. Wer hierfür keine Antennen entwickelt, wird nicht lange durchhalten. Heißt auch: Teamplay ist kein Pausengespräch, sondern Alltag. Pflege wird nie ein Heldentum, aber ohne ein Quäntchen Idealismus wird es auch kein Beruf, sondern strampelnde Fließbandarbeit.


Gehalt – das ewige Thema (und der Blick auf den Kontostand)

Jetzt mal Tacheles. Das Tabuthema Geld, gern versteckt hinter Blumenworten wie „Anerkennung“ und „gesellschaftlicher Wert“. Fakt: Pflegeberufe werden besser bezahlt als noch vor einigen Jahren. Allerdings bleibt ein bitterer Beigeschmack – denn der Sprung vom Einsteigergehalt zur ersten Gehaltserhöhung erfolgt oft in Trippelschritten. Während im Westen höhere Tariflöhne Standard sind, hinken manche Regionen im Osten noch deutlich hinterher. Wer es genau wissen will, muss sich die Unterschiede zwischen Altenpflege, Krankenpflege, Privatanbietern und tarifgebundenen Trägern genauer reinziehen: Da liegen schon mal Hunderter Differenz für dieselbe Tätigkeit. Mit Zusatzqualifikation oder Leitungsposten geht es steil nach oben – vorausgesetzt, man erwischt die passende Struktur. Was viele unterschätzen: Die Nebenkosten (Schichtzulagen, Wochenenddienste) machen oft viel mehr aus als das Grundgehalt.

Kleiner Realitätscheck: Wer von Anfang an in die Leitungsebene marschiert, verdient mehr – klar. Aber der Stresslevel marschiert gleich mit. Studium? Führt zu weiteren Stufen, bedingt aber nicht zwingend den Umstieg ins Management. Wer sich mit weniger Routine, mehr Verantwortung und neuen Rollenbildern anfreunden mag, der kann hier (finanziell und persönlich) durchaus wachsen. Aber der Weg dahin ist kein Laufsteg.


Arbeitsmarkt und regionale Chancen: Pflege taugt nicht zum Versteckspiel

Sicher, Pflege ist der Dauerbrenner auf dem Arbeitsmarkt. Der berühmte Fachkräftemangel? Längst keine Schlagzeile mehr, sondern ein Zustand. Berufseinsteiger finden vielerorts offene Türen, wechselwillige Profis sowieso. Aber: Die Versprechen in Stellenanzeigen sind oft zu schön, um wahr zu sein. Ländliche Kliniken locken mit Familienbonus und Sofortvertrag, urbane Anbieter punkten mit Öffi-Zuschuss und Fortbildungschancen. Am Ende bleibt es eine Abwägung – Nähe zum Wohnort versus Spezialisierung, Familienfreundlichkeit gegen Extraschichten.

Was mir auffällt: Immer mehr Träger experimentieren mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Zuschüssen und kleinen, aber feinen Benefits – von Kita-Zuschuss bis zu Dienstfahrrädern (kein Witz). Die Nachfrage nach qualifizierten Pflegekräften wächst, aber sie trägt die Schattenseiten ständig mit: Personalmangel, Burnout-Risiko, hoher Verantwortungsdruck. Wer sich nach regionaler Stabilität sehnt, sollte nicht auf den schnellen Wechsel setzen, sondern einen Träger finden, der auch in Krisenzeiten Wort hält. Guter Rat: Gespräche mit (Ex-)Kollegen verraten oft mehr als das schönste Imagevideo.


Zwischen Balanceakt und Berufung: Wieviel Privates verträgt die Pflege?

Vereinbarkeit. Ein Wort, das auf dem Papier leichter aussieht als es sich am Sonntag auf Station anfühlt. Schichtdienst, Wochenendarbeit, plötzlich einspringen – das bringt den Kalender schon mal ins Wanken. Dennoch: Mit dem richtigen Arbeitgeber, einer Portion Planungssicherheit und einem Team, das zusammenhält, lässt sich Privatleben nicht nur planen, sondern auch leben. In den letzten Jahren wächst die Bereitschaft vieler Einrichtungen, auf individuelle Wünsche einzugehen – zumindest, wenn genug Leute da sind.

Doch Hand aufs Herz: Pflege ist selten nine-to-five. Wer damit hadert, muss ehrlich zu sich sein. Trotzdem – und das habe ich selbst oft erlebt – wächst hier eine Gelassenheit: Man lernt, sich Zeit zu nehmen, wenn sie da ist. Und auch die Technik hilft: Pflege-Apps, digitale Übergaben, automatische Dienstpläne – das nimmt Druck und bringt ein Stück Freiheit. Ob das auf Dauer reicht? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber wer hier nur Belastung sieht, verpasst das Beste: echte Begegnungen, Momente der Nähe, gelebte Solidarität. Das, was nie eine Lohntabelle abbilden kann.


Bewerbung, Einstieg – und ein Stück Ehrlichkeit

Abschließend? Nein, eher offen gefragt: Was gibt den Ausschlag, diesen Beruf zu wählen – Geld, Titel, Idealismus, Notlösung? Für viele ist der Einstieg Zufall, bei manchen Überzeugung. Der Bewerbungsprozess ist längst nicht mehr nur die Frage nach Zeugnissen, sondern nach Haltung, Motivation und Teamfähigkeit. Und ja, die viel beschworenen Soft Skills sind in Vorstellungsgesprächen wichtiger als perfekte Noten.

Ich habe immer gewünscht, dass Neueinsteiger und Wechsler die Pflege nicht als letzte Rettung oder Karriereverlegenheit sehen. Denn wer den Schritt wagt, braucht mehr als Routine – er braucht Mut, Humor, und die Fähigkeit, auch im Ungewissen einen Unterschied zu machen. Letztlich entscheidet nicht das Stellenangebot, sondern die Bereitschaft, sich auf das Unvorhersehbare einzulassen. Pflege? Nicht nur ein Beruf – eher ein Zweikampf zwischen Wirklichkeit und Hoffnung. Manchmal gewinnt die Hoffnung. Und das ist der eigentliche Grund, warum ich bleiben würde.


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