Schulpsychologe/-psychologin Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Schulpsychologe/-psychologin wissen müssen
Aufgaben Schulpsychologe/-psychologin
Schulpsychologen und -psychologinnen verrichten viele ihrer Aufgaben - etwa die Beratungsgespräche - eigenständig. Wenn es um die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten geht, sprechen sie sich mit dem Lehrerkollegium bzw. Fachkräften sowie Experten des Schulwesens ab. Für Beratungsgespräche mit Schülern zu Themen wie Konzentrationsschwierigkeiten, fehlende Lernmotivation oder Prüfungsängste benötigen sie Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, genau zuhören zu können, aber auch professionelle Distanz. Bei Mediationen vermitteln Schulpsychologen sowie -psychologinnen in Konfliktfällen zwischen den Parteien, zum Beispiel zwischen Schülern und Lehrkräften oder zwischen Schülern untereinander, nämlich in Fällen von Mobbing oder Gewalt auf dem Schulhof. Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen sowie ein sicheres, souveränes Auftreten assistieren ihnen bei der Gesprächsführung.
Schulpsychologen und -psychologinnen arbeiten in erster Linie in Büroräumen, wo sie etwa Beratungsgespräche führen oder Weiterbildungen für Lehrer/innen vorbereiten, die sie dann in Unterrichts- oder Schulungsräumen abhalten. In der Regel haben sie bestimmte Sprechzeiten, sind aber in Notfällen auch außerhalb dieser Sprechzeiten im Einsatz.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen
- Umgang mit Kindern und Jugendlichen z.B. Hilfestellung bei schulischen Fragen und Problemen geben, auf dem Weg der Problembewältigung begleiten
- gefühlsmäßig belastende Situationen und Tätigkeiten professionelle Distanz aufrechterhalten bei gleichzeitigem Einfühlungsvermögen
- Bildschirmarbeit z.B. Weiterbildungen für Erzieher/innen vorbereiten
- Arbeit in Büroräumen z.B. in allgemeinbildenden und beruflichen Schulen oder bei den staatlichen Aufsichtsbehörden, auch in der Schul- und Bildungsforschung
- Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen z.B. in der Lehrerausbildung
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Schulpsychologe/-psychologin
Was verdient ein Schulpsychologe oder eine Schulpsychologin?
Das Gehalt als Schulpsychologe oder Schulpsychologin variiert je nach Bundesland, Berufserfahrung und Aufgabenbereich. Nach dem Einstieg in den Beruf können Sie derzeit mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 4.400 € und 5.900 € rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung, Weiterbildungen sowie einer Übernahme von Führungsaufgaben steigt das Einkommen weiter an. Besonders in leitenden Funktionen oder bei einer Anstellung in einer großen Schulbehörde sind Bruttogehälter von bis zu 6.500 € pro Monat möglich. Die Vergütung orientiert sich häufig an den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes und kann durch Zulagen ergänzt werden.
In welchen Branchen arbeitet man als Schulpsychologe oder Schulpsychologin?
Schulpsychologinnen und Schulpsychologen finden vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten nicht nur im direkten schulischen Umfeld. Neben klassischen Tätigkeiten an allgemeinbildenden Schulen, Gesamtschulen und Berufsschulen sind sie ebenfalls gefragt in pädagogischen Beratungsstellen und Bildungseinrichtungen. Auch Behörden der Schulaufsicht, Schulverwaltungen und Ministerien für Bildung beschäftigen oftmals fachliche Expertinnen und Experten im Bereich der Schulpsychologie. Darüber hinaus bestehen Einsatzmöglichkeiten in Kindergärten, im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung sowie in Gesundheitsinstitutionen, die sich auf Kinder und Jugendliche spezialisieren. Universitäten, insbesondere mit Fokus auf Erziehungswissenschaften und Lehrerausbildung, sowie Einrichtungen der Bildungsforschung schätzen ebenfalls die Kompetenz von Schulpsychologen und -psychologinnen.
Welche Tätigkeiten führt ein Schulpsychologe oder eine Schulpsychologin aus?
Das Tätigkeitsfeld eines Schulpsychologen beziehungsweise einer Schulpsychologin ist ausgesprochen vielseitig. Zu den Kernaufgaben zählt die Beratung aller am Schulleben beteiligten Personen: Schülerinnen und Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte, pädagogisches Personal, Schulleitungen sowie Vertreter der Schulaufsicht. Sie unterstützen bei schulischen und persönlichen Problemen, etwa bei Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten oder Konflikten im Schulalltag. In enger Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium entwickeln sie Konzepte zur Förderung der Lern- und Schulentwicklung.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit besteht in der Erstellung von Gutachten, etwa zur Feststellung der Schulfähigkeit, Leistungsfähigkeit oder psychischen Belastbarkeit von Schülerinnen und Schülern. Darüber hinaus übernehmen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen Aufgaben in der Prävention, indem sie Informationsveranstaltungen gestalten und Aufklärungsmaterialien zu Themen wie Gewaltprävention oder Mobbing erarbeiten.
Die Tätigkeit erfordert zudem ein gewisses Maß an Verwaltungsarbeit, etwa die Dokumentation von Beratungsprozessen, die Kommunikation mit anderen Behörden oder organisatorische Aufgaben. Durch ihre Expertise tragen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen maßgeblich zu einem wertschätzenden, unterstützenden und gesunden Schulklima bei.