Podologe/Podologin Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Podologe/Podologin wissen müssen
Aufgaben Podologe/Podologin
Podologen und Podologinnen führen medizinische Fußbehandlungen mit der Hand sowie mit Feingeräten wie Nagelscheren oder Pinzetten durch. Um die Hygienevorschriften einzuhalten, tragen sie bei ihrer Arbeit oftmals Schutzkleidung wie Einweghandschuhe und Mundschutz. Sie arbeiten in Behandlungsräumen oder bei Klienten zu Hause. Sie haben oft engen Körperkontakt mit Patienten sowie kommen mit Desinfektionsmitteln oder Salben in Kontakt. In der mobilen medizinischen Fußpflege sind sie evtl. auch,ggf. auch abends oder an Wochenenden tätig.
Medizinische Feingeräte müssen sie sorgfältig sterilisieren und desinfizieren, um Klienten vor Infektionen zu schützen. Geschicklichkeit sowie ein gutes Auge benötigen sie beispielsweise, wenn sie Hühneraugen anhand Skalpell entfernen. Um auf die Wünsche und Bedürfnisse von Patienten eingehen zu können, sind Kontaktbereitschaft, Kommunikations- sowie Einfühlungsvermögen wichtig. Ihre Klienten beratschlagen Podologen und Podologinnen serviceorientiert in Fragen der Fußgesundheit. Über Patientendaten bewahren sie Verschwiegenheit.
Ihre Tätigkeiten
- Handarbeit z.B. eingerollte, eingewachsene Nägel korrigieren, Füße medizinisch pflegen, Gliedmaßen reinigen und desinfizieren
- Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung z.B. Handschuhe, Mundschutz, Arbeitskleidung
- Arbeit in medizinischen Einrichtungen/Praxen z.B. Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, Podologiepraxen
- enger Körperkontakt mit Menschen
- Schichtarbeit z.B. Nacht- und Wochenenddienste in Kliniken
- unregelmäßige Arbeitszeiten z.B. Hausbesuche nach Terminwünschen der Kunden, auch abends oder an den Wochenenden
- Präzisions-, Feinarbeit z.B. Hühneraugen und Hornhaut mittels Skalpell entfernen
- Kundenkontakt z.B. Patienten und Kunden in Fragen der Fußgesundheit beraten
- Arbeit im Sitzen
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Podologe/Podologin
In welchen Branchen arbeitet man als Podologe/Podologin?
Podologen und Podologinnen sind gefragte Fachkräfte im Gesundheitswesen und arbeiten in unterschiedlichen Bereichen rund um die medizinische Fußbehandlung. Klassische Tätigkeitsorte sind spezialisierte Podologiepraxen, in denen Patientinnen und Patienten mit verschiedensten Fußbeschwerden behandelt und beraten werden. Auch in physiotherapeutischen Praxen, Rehabilitationszentren und Fußambulanzen bieten sich vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten, da hier die ganzheitliche Behandlung und Rehabilitation von Patientinnen und Patienten im Vordergrund steht.
Darüber hinaus sind Podologen auch in Krankenhäusern, Hochschulkliniken sowie spezialisierten Abteilungen zur medizinischen Fußpflege tätig, etwa im Rahmen der Behandlung von Diabetespatienten. Pflegeheime, Sanatorien und auch größere Massage- oder Krankengymnastikpraxen stellen oft Podologen ein, um ein breiteres Angebot an therapeutischen Maßnahmen anbieten zu können. Auch Kooperationen mit Hebammen oder in diabetologischen Schwerpunktpraxen sind möglich, ebenso wie die Beschäftigung in Betrieben des Wellness- oder Kurwesens.
Welche Tätigkeiten führt ein Podologe/Podologin aus?
Die Hauptaufgabe von Podologen und Podologinnen besteht in der medizinischen Fußpflege und der präventiven sowie therapeutischen Behandlung von Fußproblemen. Dazu gehören die fachkundige Beratung der Patienten, etwa bezüglich geeigneter Schuhwahl, orthopädischen Hilfsmitteln und häuslicher Pflegemaßnahmen. Vor jeder Behandlung werden die betroffenen Fußpartien sorgfältig gesäubert und desinfiziert, um höchste Hygienestandards zu gewährleisten. Fußbäder, spezielle Verbandstechniken und die Anwendung podologischer Geräte gehören zum Alltag.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Anamnese: Podologen erheben gezielt die Krankengeschichte der Patienten, identifizieren die Ursachen von Beschwerden und legen individuelle Therapiepläne fest. Sie behandeln beispielsweise Hühneraugen, eingewachsene Nägel oder Hornhautveränderungen, entfernen Schwielen und beugen Infektionen sowie Folgeerkrankungen vor. Die medizinische Fußpflege findet häufig in enger Abstimmung mit Ärzten anderer Fachrichtungen wie Diabetologie, Orthopädie oder Dermatologie statt.
Mit welchem Gehalt können Podologen/Podologinnen rechnen?
Das Gehalt von Podologen und Podologinnen variiert in Deutschland je nach Qualifikation, Berufserfahrung, Arbeitsort und Träger der Einrichtung. Berufseinsteiger können mit einem Bruttogehalt von etwa 2.400 bis 2.700 Euro pro Monat rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlicher fachlicher Qualifikation steigt das Gehalt, sodass erfahrene Fachkräfte ein monatliches Bruttogehalt zwischen 2.800 und 3.300 Euro erzielen können. In leitenden Positionen oder mit eigener Praxis sind durchaus höhere Einkommen möglich – hier hängt das Gehalt auch stark von der Region, den übernommenen Verantwortlichkeiten und unternehmerischem Geschick ab. Weiterbildungen und Spezialisierungen, etwa im diabetischen Bereich oder in der Wundversorgung, wirken sich zusätzlich positiv auf die Verdienstmöglichkeiten aus.