Paläontologe/Paläontologin Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Paläontologe/Paläontologin wissen müssen
Aufgaben Paläontologe/Paläontologin
Paläontologen sowie Paläontologinnen erheben und untersuchen und analysieren geologische Daten. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise sowie analytisches Denken. Mit großer Präzision dokumentieren sie etwa Fundort, Lage und Tiefe aufgefundener Fossilien. Verantwortungsbewusst beaufsichtigen sie die Konservierung sowie fachgerechte Aufbewahrung von Fossilien. Interdisziplinäres Denken und Teamfähigkeit ermöglichen die Kooperation mit Spezialisten aus anderen Bereichen wie Geologie, Vermessungswesen, Archäologie wie auch Museumstechnik sowie -pädagogik bzw. mit Bohrexperten. In der Öffentlichkeitsarbeit zum Beispiel von naturhistorischen Museen, ist Ausdrucksvermögen wichtig. In der Lehre an Hochschulen wenden sie zudem pädagogische wie auch fachdidaktische Kenntnisse an und messen die Qualität ihrer Lehre an den Fortschritten sowie Rückmeldungen der Studierenden. Wenn sie an internationalen Tagungen teilnehmen oder in internationalen Projektteams mitarbeiten, sind ihre interkulturelle Kompetenz und ihre Fremdsprachenkenntnisse, im Besonderen Englisch, gefragt. Führen sie als Projektleiter/in ein Team, so gehören Organisation, Planung sowie Personalführung zu ihren Aufgaben.
Paläontologen und Paläontologinnen untersuchen nämlich Bodenproben oder Bohrkerne mithilfe von Mikroskopen sowie Sonden auf Anzeichen fossiler Rohstoffe. Im Büro recherchieren sie am Computer in Datenbanken, bereiten gesammelte Informationen auf, erbringen Konzeptionen oder erarbeiten Gutachten. Bei der Feldforschung bzw. Geländearbeit halten sie sich im Freien auf, mitunter in unwegsamem Gelände, und sind dabei der Witterung ausgesetzt. Hierbei kann es auch zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen z.B. Studierende unterrichten und betreuen
- Präzisions-, Feinarbeit Einsetzen sehr feiner Handwerkzeuge beim Restaurieren und Rekonstruieren der Fossilienfunde
- Arbeit unter Zwangshaltungen z.B. bei Grabungen
- häufige Abwesenheit vom Wohnort
- Bildschirmarbeit bei der Nutzung wissenschaftlicher Datenbanken und spezieller Software
- Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen z.B. Mikroskop, Geologenkompass und Höhenmesser
- Arbeit in Büroräumen bei Planungs- und Verwaltungstätigkeiten
- Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen z.B. Lehrveranstaltungen in Hörsälen oder Seminarräumen vor einer Gruppe durchführen
- Arbeit im Labor
- Arbeit im Freien z.B. bei Begehungen, Exkursionen oder Grabungen
- Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft
- unregelmäßige Arbeitszeiten
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Paläontologe/Paläontologin
Was verdient ein Paläontologe/Paläontologin?
Das Gehalt eines Paläontologen bzw. einer Paläontologin liegt in Deutschland je nach Erfahrung, Qualifikation und Arbeitsumfeld aktuell zwischen etwa 4.000 € und 6.500 € brutto pro Monat. Der Einstieg nach dem Studium beginnt meist im unteren Bereich dieser Spanne. Mit zunehmender Berufserfahrung, durch die Übernahme von Leitungsfunktionen oder die Tätigkeit in spezialisierten Forschungsprojekten kann das Gehalt jedoch deutlich steigen. In außeruniversitären Forschungseinrichtungen, besonders verantwortungsvollen Aufgaben oder der Industrie sind Gehälter am oberen Ende der genannten Skala möglich. Zudem bieten Positionen mit Professur an Hochschulen oder Universitäten ebenfalls attraktive Gehaltsaussichten, oft verbunden mit zusätzlichen Vergütungen für Projektleitungen oder Veröffentlichungen.
In welchen Branchen arbeitet man als Paläontologe/Paläontologin?
Paläontologen und Paläontologinnen sind nicht nur in klassischen Forschungsbereichen tätig, sondern finden auch in einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen attraktive Arbeitsmöglichkeiten. Große Arbeitgeber sind Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen, insbesondere in den Fachbereichen Geowissenschaften, Biologie oder Paläontologie. Zudem beschäftigen zahlreiche Forschungsinstitute und Museen Fachkräfte mit paläontologischem Hintergrund für die wissenschaftliche Arbeit an Sammlungen, Ausstellungen oder zur Entwicklung didaktischer Konzepte. In der Industrie ergibt sich vor allem im Bereich der Lagerstättenerkundung, Rohstoffgewinnung (z.B. in Erdöl-, Salz- oder Erzbergbau) und Geotechnik ein großer Bedarf an Expertise im Umgang mit erdgeschichtlichen Prozessen. Auch in der Agrarwissenschaft, der Medizin (etwa in der Evolutionsforschung), bei langfristigen Bauprojekten oder im Bereich Umweltberatung und Denkmalschutz kommen paläontologische Kenntnisse zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten in der Wissenschaftskommunikation, beispielsweise in der Publizistik oder in der künstlerischen Vermittlung erdgeschichtlicher Inhalte.
Welche Tätigkeiten führt ein Paläontologe/Paläontologin aus?
Die Arbeit eines Paläontologen oder einer Paläontologin ist außerordentlich vielseitig und anspruchsvoll. Hauptaufgabe ist die Erforschung von vergangenen Lebensformen und Umweltbedingungen der Erde anhand von Fossilien, Sedimenten und Gesteinsschichten. Dazu gehört das Suchen, Bergen, Bestimmen und Analysieren fossiler Überreste sowohl im Gelände als auch im Labor. Am Fundort erfassen Paläontologen zudem alle relevanten geologischen und stratigraphischen Daten, dokumentieren Funde systematisch und sorgen für deren fachgerechte Archivierung. Ziel der Tätigkeiten ist es, erdgeschichtliche Abläufe zu rekonstruieren und Beiträge zum Verständnis der Entwicklung des Lebens sowie des Klimas auf unserem Planeten zu leisten. In angewandten Bereichen, wie etwa der Lagerstättenerkundung, liefern paläontologische Methoden wichtige Hinweise auf die Entstehung und das Vorkommen von Bodenschätzen. Mikroskopische Analysen und chemische Methoden kommen dabei ebenso zum Einsatz wie moderne, computergestützte Verfahren zur Auswertung großer Datenmengen. Darüber hinaus engagieren sich Paläontologen in Lehre, Wissensvermittlung in Museen und Öffentlichkeitsarbeit, um ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zugänglich zu machen.
