Mineraloge/Mineralogin Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Mineraloge/Mineralogin wissen müssen
Aufgaben Mineraloge/Mineralogin
Mineralogen und Mineraloginnen erheben sowie untersuchen und analysieren geologische Daten. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise und analytisches Denken. Bei der Entwicklung künstlicher Minerale führen sie mit großer Präzision Messungen sowie Laboruntersuchungen aus. Interdisziplinäres Denken und Teamfähigkeit ermöglichen die Kooperation mit Spezialisten aus anderen Bereichen wie Umweltschutz, Vermessungswesen oder Hydrologie bzw. mit Bohrexperten oder Fachkräften aus der Rohstoffwirtschaft. Wenn sie Klienten zu wirtschaftlichen sowie technischen Möglichkeiten der Ausbeutung eines Rohstofflagers beratschlagen, ist Ausdrucksvermögen wichtig. In der Lehre an Hochschulen wenden sie zudem pädagogische wie auch fachdidaktische Kenntnisse an und messen die Qualität ihrer Lehre an den Fortschritten sowie Rückmeldungen ihrer Studierenden. Wenn sie an internationalen Tagungen teilnehmen oder in internationalen Projektteams mitarbeiten, sind ihre interkulturelle Kompetenz und ihre Fremdsprachenkenntnisse, im Besonderen Englisch, gefragt. Führen sie als Projektleiter/in ein Team, so gehören Organisation, Planung sowie Personalführung zu ihren Aufgaben.
Mineralogen und Mineraloginnen untersuchen nämlich Bohrkerne mithilfe von Rasterelektronenmikroskopen sowie Messgeräten auf Hinweise nach Rohstoffvorkommen. Im Büro recherchieren sie am Computerin Datenbanken, bereiten gesammelte Informationen auf, erbringen Konzeptionen oder erarbeiten Gutachten. Bei der Feldforschung bzw. Geländearbeit halten sie sich viel im Freien auf, mitunter in unwegsamem Gelände, und sind dabei der Witterung ausgesetzt. Hierbei kann es auch zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen z.B. Studierende unterrichten und betreuen
- Verantwortung für Sachwerte z.B. Rohstofflagerstätten prospektieren und untersuchen mit dem Ziel, deren Zusammensetzung, Genese und Abbauwürdigkeit zu ermitteln und die Rohstoffgewinnung vorzubereiten
- Präzisions-, Feinarbeit z.B. im Umgang mit Laborgeräten und -instrumenten
- Kundenkontakt z.B. als Industrieberater/innen
- häufige Abwesenheit vom Wohnort
- Bildschirmarbeit z.B. bei der Anwendung von spezieller Software wie Geoinformationssystemen und bergtechnisch und chemisch orientierter 3-D-Software
- Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen z.B. Rasterelektronenmikroskope und Messgeräte
- Arbeit in Büroräumen bei Planungs- und Verwaltungstätigkeiten
- Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen z.B. Lehrveranstaltungen in Hörsälen oder Seminarräumen vor einer Gruppe durchführen
- Arbeit im Labor z.B. Struktur und Eigenschaften anorganischer und organischer Kristalle hoher Perfektion und Reinheit zu wissenschaftlichen und technischen Zwecken synthetisieren
- Arbeit im Freien bei der Erkundung von Lagerstätten
- Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft
- Umgang mit Chemikalien bei der Analyse und Bestimmung von Kristallen, Mineralen und Gesteinen
- unregelmäßige Arbeitszeiten
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Mineraloge/Mineralogin
Was verdient ein Mineraloge bzw. eine Mineralogin?
Nach dem erfolgreichen Abschluss der entsprechenden Ausbildung oder eines Studiums bewegt sich das monatliche Bruttoeinkommen von Mineralogen und Mineraloginnen in Deutschland in der Regel aktuell zwischen 3.800 € und 6.700 €. Diese Gehaltsspanne ist abhängig von Faktoren wie Berufserfahrung, Verantwortungsbereich, Unternehmensgröße sowie regionalen Unterschieden. Berufseinsteiger können mit einem Einstiegsgehalt von etwa 3.800 € bis 4.200 € rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung, Spezialisierungen oder Führungsaufgaben sind Monatsgehälter von 5.000 € bis 6.700 € und mehr möglich. Insbesondere in leitenden Positionen der Industrie oder Forschung kann das Einkommen weiter ansteigen.
In welchen Branchen arbeiten Mineralogen und Mineraloginnen?
Mineralogen und Mineraloginnen finden nach ihrer Ausbildung ein breites Spektrum an beruflichen Einsatzfeldern. Klassischerweise sind sie in der Rohstoffindustrie, beispielsweise im Bergbau, der Rohstoffgewinnung oder in Unternehmen des Tagebaus beschäftigt. Darüber hinaus gibt es vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten an Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten, wo sie beispielsweise in der wissenschaftlichen Lehre oder in projektbezogener Forschung tätig sind. Auch in branchennahen Bereichen wie Biotechnologie, Umweltanalytik, Deponieanalysen, Qualitätsprüfung, Ingenieurbüros, Bausachverständigenwesen und im Feld der Geotechnik werden Mineralogen gesucht. Zusätzlich bieten sich Karrierechancen im öffentlichen Dienst, in Museen, im Kunstbereich oder in agrarwissenschaftlichen sowie medizinischen Forschungseinrichtungen. Dazu kommen Aufgabenfelder in der Entwicklung neuer Werkstoffe und Materialien, etwa in spezialisierten Laboren der Industrie oder im Bereich der Umwelttechnologien.
Welche Tätigkeiten übernimmt ein Mineraloge bzw. eine Mineralogin?
Das Tätigkeitsprofil von Mineralogen und Mineraloginnen ist ausgesprochen vielfältig und anspruchsvoll. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt die wissenschaftliche Untersuchung von Mineralen, Gesteinen sowie verwandten technischen Produkten. Sie analysieren das Vorkommen, die Zusammensetzung und die strukturellen Eigenschaften von natürlichen und künstlichen Materialien. Darüber hinaus entwickeln und verbessern sie anorganische – vor allem nichtmetallische – Werkstoffe, beispielsweise für den Einsatz in Technik, Industrie oder Medizin. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist zudem die Prospektion und Analyse von Rohstofflagerstätten. Hierbei bestimmen sie die Entstehung (Genese), Zusammensetzung und wirtschaftliche Förderwürdigkeit von Rohstoffen und tragen maßgeblich zur Vorbereitung und Optimierung der Rohstoffgewinnung bei. In der Qualitätssicherung prüfen sie mineralische Produkte und kontrollieren Produktionsprozesse. Auch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten wie Geologie, Chemie, Materialwissenschaften oder Ingenieurwesen ist Teil des Alltags. Häufig übernehmen Mineralogen beratende Tätigkeiten in Behörden oder im Rahmen von Umwelt- und Schadstoffanalysen.