Klinische/r Psychologe/Psychologin Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Klinische/r Psychologe/Psychologin wissen müssen
Aufgaben Klinische/r Psychologe/Psychologin
Klinische Psychologen sowie Psychologinnen tragen im Umgang mit Patienten ein hohes Maß an Verantwortung. Bei Befunderhebungen, Behandlungen und Dokumentationsaufgaben ist eine sorgfältige sowie konzentrierte Arbeitsweise erforderlich. Im Gespräch mit Patienten und Angehörigen benötigen Klinische Psychologen sowie Psychologinnen Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zuzuhören. Sie bewahren dabei die notwendige innere Distanz, um Therapieverläufe objektiv einschätzen zu können. Da Therapien oft von nur kleinen Fortschritten, aber auch von Rückfällen gekennzeichnet sind, benötigen sie ein hohes Maß an Frustrationstoleranz wie auch Durchhaltevermögen sowie Geduld. In jeglichen Situationen berücksichtigen sie die Schweigepflicht. Sie stimmen sich eng mit anderen Fachkräften und Experten ab, etwa mit Neurologen sowie Neurologinnen, Gerontologen und Gerontologinnen wie auch mit Physiotherapeuten sowie -therapeutinnen oder Ärzten und Ärztinnen. Dabei ist ein klares Ausdrucks- bzw. Kommunikationsvermögen unentbehrlich.
Klinische Psychologen sowie Psychologinnen setzen standardisierte Tests, Fragebögen und apparative Verfahren zur Diagnose sowie Behandlung psychischer Störungen ein. Im Büro am Computer dokumentieren sie Diagnose und Behandlungsverlauf. Hier wie auch in Behandlungsräumen führen sie Beratungs- sowie Therapiegespräche mit Patienten sämtlicher Altersstufen und/oder ihren Angehörigen. Im Klinikbereich wird nach festgelegtem Wechsel auch samstags wie auch sonn- und feiertags Bereitschaftsdienst geleistet.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen für die psychische Gesundheit der Patienten und Klienten Verantwortung übernehmen
- Umgang mit problembelasteten Menschen z.B. Alkohol- und Drogenabhängige sowie Patienten mit Depressionen oder Essstörungen
- gefühlsmäßig belastende Situationen und Tätigkeiten z.B. bei der Konfrontation mit Missbrauchsopfern
- Gruppen-, Teamarbeit z.B. bei der Durchführung eines Hilfsprogramms mit therapeutischen und medizinischen Fachkräften zusammenarbeiten
- Bildschirmarbeit z.B. mithilfe spezieller Software die Diagnose und den Behandlungsverlauf dokumentieren und die erbrachte Leistung abrechnen
- Arbeit in medizinischen Einrichtungen/Praxen z.B. in Krankenhäusern und Kliniken
- Arbeit in Büroräumen z.B. Berichte und Gutachten anfertigen
- Arbeit in Unterrichts-/Schulungsräumen z.B. in Behandlungs- und Therapieräumen
- Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft z.B. in der Notfallpsychologie Opfer von Unfällen und Katastrophen und Rettungskräfte betreuen
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Klinische/r Psychologe/Psychologin
Was verdient ein Klinische/r Psychologe/Psychologin?
Das Gehalt von Klinischen Psychologinnen und Psychologen variiert je nach Berufserfahrung, Arbeitsort und Träger der Einrichtung, in der sie tätig sind. In Deutschland liegt das Einstiegsgehalt in der Regel zwischen 4.250 € und 5.800 € brutto monatlich, abhängig davon, ob es sich um den öffentlichen Dienst, eine private Praxis oder eine andere Institution handelt. Mit zunehmender Berufserfahrung und, insbesondere bei Übernahme von Leitungsfunktionen oder zusätzlicher Qualifikation wie einer Approbation, kann das monatliche Einkommen auf 6.000 € bis zu 7.500 € oder mehr anwachsen. Neben dem Grundgehalt bieten viele Arbeitgeber weitere Zusatzleistungen an, darunter betriebliche Altersvorsorge, Fortbildungsangebote und flexible Arbeitszeiten. In Ballungszentren oder mit besonderer Spezialisierung kann das Jahreseinkommen entsprechend höher ausfallen.
In welchen Branchen arbeitet man als Klinische/r Psychologe/Psychologin?
Klinische Psychologinnen und Psychologen finden ein breites Betätigungsfeld in verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens und darüber hinaus. Sie arbeiten klassisch in Krankenhäusern, psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken oder Fachkliniken. Daneben bieten auch Rehabilitationszentren, niedergelassene Praxen, Universitätskliniken und Sozialversicherungsträger vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Weitere wichtige Arbeitgeber sind Pflegeeinrichtungen, Altenheime, Einrichtungen der Behinderten- und Jugendhilfe sowie Suchtberatungsstellen. Im öffentlichen Dienst, zum Beispiel in sozialen Einrichtungen, bei Krankenkassen, in der Forschung an (Fach-)Hochschulen oder Hochschulkliniken, werden ebenfalls regelmäßig Psychologinnen und Psychologen gesucht. Darüber hinaus gibt es Positionen in Beratungsstellen für Familien, Erziehungs- und Familienhilfen oder in Forensik und Justizvollzugsanstalten. Nicht zuletzt eröffnen sich auch in Unternehmen, zum Beispiel im Bereich Gesundheitsmanagement oder Mitarbeitendenberatung, interessante Arbeitsmöglichkeiten.
Welche Tätigkeiten führt ein Klinische/r Psychologe/Psychologin aus?
Klinische Psychologinnen und Psychologen sind Expertinnen und Experten für die Diagnostik, Behandlung und Prävention psychischer Störungen. Ihr Aufgabenfeld umfasst die psychologische Begutachtung und psychologische Diagnostik bei Menschen mit seelischen Beschwerden, wie zum Beispiel Angststörungen, Depressionen, Essstörungen oder Suchterkrankungen.
Sie erstellen individuelle Therapiepläne, führen beratende und unterstützende Gespräche und begleiten Patientinnen und Patienten im Rahmen von Einzel- oder Gruppentherapien. In Notfallsituationen leiten sie notfallpsychologische Sofortmaßnahmen ein und bieten mittel- und langfristige Unterstützung zur Bewältigung akuter Krisen an. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ihrer Tätigkeit ist die Mitarbeit in interdisziplinären Teams, zum Beispiel mit Ärzten, Sozialarbeitern oder Pflegepersonal.
Darüber hinaus engagieren sie sich in der Präventionsarbeit, der psychologischen Aufklärung und der Entwicklung von Hilfsprogrammen, die auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind. Nicht selten gehören auch Supervision, Beratung von Angehörigen sowie die Übernahme von fachlicher Verantwortung im pädagogischen oder betreuenden Bereich, beispielsweise in der Kinder- und Jugendhilfe, zu ihren Aufgaben.