Ingenieur/in - Verfahrenstechnik Jobs

51 aktuelle Ingenieur/in - Verfahrenstechnik Stellenangebote

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Ingenieur (m/w/d) Verfahrenstechnik Chemieanlagenbau

FERCHAU – Connecting People and TechnologiesLudwigshafen Rhein

Wir suchen einen Ingenieur (m/w/d) für Verfahrenstechnik im Chemieanlagenbau in Ludwigshafen am Rhein. Ihre Aufgaben umfassen die Planung neuer Anlagen und die Entwicklung von Änderungsstrategien. Sie erstellen technische Spezifikationen und R&I-Fließbilder, führen Sicherheitsbetrachtungen durch und stimmen sich mit verschiedenen Fachabteilungen ab. Wir bieten ein überdurchschnittliches Gehalt, unbefristete Verträge und eine betriebliche Altersvorsorge. Zudem profitieren Sie von flexiblen Weiterbildungsangeboten über die FERCHAU Academy sowie Sonderurlaub für besondere Anlässe. Bewerben Sie sich jetzt, um spannende Projekte bei innovativen Unternehmen zu realisieren!
Unbefristeter Vertrag Betriebliche Altersvorsorge Weiterbildungsmöglichkeiten Vollzeit weitere Benefits
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Projektingenieur Verfahrenstechnik Chemieanlagenbau (m/w/d)

FERCHAU – Connecting People and TechnologiesItzehoe

Als Projektingenieur (m/w/d) im Bereich Verfahrenstechnik beim Chemieanlagenbau erwarten dich spannende Aufgaben. Du berechnest und simulierst wichtige verfahrenstechnische Prozesse, während du Kolonnen, Behälter und Pumpen auslegst. Darüber hinaus überwachst du die Effizienz unserer Anlagen und begleitest deren Inbetriebnahme. Du führst Risikobeurteilungen durch und kommunizierst mit Kunden sowie Lieferanten. Wir bieten dir einen unbefristeten Arbeitsvertrag, umfassende Entwicklungsmöglichkeiten und attraktive Benefits wie Sonderurlaub und flexible Arbeitsoptionen. Wenn du ein Studium der Verfahrenstechnik oder eine vergleichbare Qualifikation mitbringst, freuen wir uns auf deine Bewerbung!
Unbefristeter Vertrag Vollzeit weitere Benefits
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Chemieingenieur/Verfahrensingenieur (m/w/d) für den Bereich Anlagen- und Prozesssicherheit in der Abteilung Process Safety (PS)

VTU Engineering Deutschland GmbHHattersheim, Berlin, Braunschweig, Rheinbach, Neu Ulm, Penzberg, Burghausen, Hamburg, Dd, Do

Erfahrene Sicherheitsberater unterstützen Unternehmen bei der Anlagensicherheit durch umfassende Risikoanalysen und Gefährdungsbeurteilungen. Die professionelle Durchführung von HAZOP-Studien und Workshops gewährleistet effektiven Wissenstransfer. Unser Fokus liegt auf der Erstellung von Explosionsschutzkonzepten, EX-Zonenplänen und Dokumentationen, um Unternehmensrisiken zu minimieren. Zudem bieten wir Expertise in der Beurteilung von Überdruckgefahr und der Auslegung von Blow-Down-Systemen. Bei der Planung von Anlagen integrieren wir EHS-Themen gemäß behördlichen Anforderungen. Wenn Sie über eine technische Ausbildung in Verfahrenstechnik oder Maschinenbau verfügen, haben Sie die idealen Voraussetzungen zur Mitgestaltung.
Gutes Betriebsklima Flexible Arbeitszeiten Familienfreundlich Weiterbildungsmöglichkeiten Gesundheitsprogramme Betriebliche Altersvorsorge Kinderbetreuung Weihnachtsgeld Erfolgsbeteiligung Corporate Benefit VTU Engineering Deutschland GmbH Vollzeit weitere Benefits
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Senior Process Engineer – Pharma Engineering (m/w/d)

VTU Engineering Deutschland GmbHHattersheim, Berlin, Braunschweig, Rheinbach, Neu Ulm, Penzberg, Burghausen, Hamburg, Dd, Do

Werde Teil unseres dynamischen Teams als Senior Process Engineer (m/w/d) mit Schwerpunkt Pharma Engineering! In dieser Schlüsselposition übernimmst du eigenverantwortlich Engineering-Funktionen im Planungsprozess verfahrenstechnischer Anlagen. Du arbeitest in interdisziplinären Teams und bist in Projekte der Prozessautomation sowie der EMSR-Technik involviert. Zu deinen Aufgaben gehören die Erstellung von Fließbildern, R&I-Schemata und die Spezifizierung des Anlagenequipments. Außerdem vergleichst du die Angebote von Lieferanten aufgrund deiner detaillierten Ausschreibungsunterlagen und fungierst als Ansprechpartner für Kunden und Lieferanten. Bring dein verfahrenstechnisches Know-how bei der Inbetriebnahme von Anlagen ein und gestalte die Zukunft der Pharmaindustrie mit!
Gutes Betriebsklima Flexible Arbeitszeiten Familienfreundlich Weiterbildungsmöglichkeiten Gesundheitsprogramme Betriebliche Altersvorsorge Kinderbetreuung Weihnachtsgeld Erfolgsbeteiligung Corporate Benefit VTU Engineering Deutschland GmbH Vollzeit weitere Benefits
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Leiter technische Projekte/Stellvertretender Leiter Technik (m/w/d)

Uniferm GmbH & Co. KGMonheim Rhein

Wir suchen einen Leiter für technische Projekte und stellvertretenden Leiter Technik in Monheim am Rhein. Diese Schlüsselposition umfasst die Verantwortung für die Weiterentwicklung unserer Systeme und die Steuerung innovativer Projekte. Zu den Aufgaben gehört die Sicherstellung der Einhaltung von Qualitäts-, Sicherheits- und Normvorgaben. Bei Abwesenheit des Leiters Technik leiten Sie ein Team von 30 technischen Mitarbeitenden. Ein abgeschlossenes Studium in Ingenieurswissenschaften und Erfahrung im Projektmanagement sind notwendig. Wenn Sie innovative Lösungen entwickeln und technische Prozesse optimieren möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!
Flexible Arbeitszeiten Weihnachtsgeld Betriebliche Altersvorsorge Gutes Betriebsklima Vollzeit weitere Benefits
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Leiter (m/w/d) Projektvertrieb für Prozess- und Dosiertechnik

ProMinent GmbHHeidelberg

Die Pro Minent GmbH sucht einen Leiter (m/w/d) für den Projektvertrieb in der Prozess- und Dosiertechnik. In dieser Position führen Sie das Projektangebotsteam und fördern eine leistungsstarke Teamkultur. Sie priorisieren internationale Kundenanfragen und garantieren eine effiziente Bearbeitung. Zudem sind Sie verantwortlich für die technische und kommerzielle Prüfung von Ausschreibungen. Sie entwickeln innovative Planungskonzepte für Dosieranlagen und erstellen maßgeschneiderte Angebote in den Branchen Chemie, Mining sowie Öl & Gas. Diese spannende Rolle umfasst auch die Präsentation Ihrer Lösungen, um unseren Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.
Flexible Arbeitszeiten Jobrad Einkaufsrabatte Corporate Benefit ProMinent GmbH Kantine Vollzeit weitere Benefits
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Technischen Leiter / Manager Process Engineering & Maintenance (m/w/d)

Spielkartenfabrik Altenburg GmbHAltenburg

Als Technischer Leiter (m/w/d) im Bereich Process Engineering & Maintenance übernimmst du die Verantwortung für die Entwicklung und Inbetriebnahme innovativer Anlagen sowie die Optimierung bestehender Maschinen und Infrastruktur. Du kümmerst dich um Budget- und Investitionsplanung, Reportings und die Umsetzung einer Automatisierungsstrategie. Zudem leitest du spannende Optimierungsprojekte und sicherst die Verfügbarkeit von Fertigungsprozessen. Deine Aufgaben umfassen die Planung und Koordination von Baumaßnahmen sowie das Management von externen Dienstleistern. Du stehst auch in der Verantwortung für Wartung und Instandhaltung. Voraussetzung ist ein erfolgreich abgeschlossenes Ingenieurstudium in einem relevanten technischen Bereich.
Homeoffice Dringend gesucht Vollzeit weitere Benefits
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Ingenieur/ Verfahrenstechniker/ Biotechnologe/ Pharmatechniker/ Chemieingenieur/ Projektingenieur/ Qualitätsingenieur (m/w/d)

Testo Industrial Services GmbHKirchzarten, Freiburg

Du bist Ingenieur:in, Verfahrenstechniker:in oder Biotechnologe:in und suchst eine neue Herausforderung im Außendienst? In dieser Rolle unterstützt du namhafte Kunden in der Pharma- und Biotechnologiebranche beim Erfüllen ihrer Qualitätsstandards. Du arbeitest an anspruchsvollen Projekten in einem GMP-regulierten Umfeld. Deine Aufgaben umfassen die Qualifizierung von Anlagen und die Validierung von Prozessen mit modernsten Methoden. Bei uns hast du die Möglichkeit, deine Karriere aktiv zu gestalten und dich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Werde Project Coordinator oder Team Lead und bringe deine Expertise in spannende Projektvorhaben ein!
Quereinstieg möglich Firmenwagen Vollzeit weitere Benefits
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Ingenieur Messtechnik/ Chemisch-Technischer Assistent für Emissionsmessung & Luftreinhaltung (m/w/d)

TÜV SÜDFreiburg Breisgau

Gestalten Sie die Zukunft mit uns in Freiburg! Wir suchen engagierte Bewerber für die Emissionsmessung. In der 6-12 monatigen Einarbeitungsphase erwerben Sie praxisnahe Kenntnisse und werden umfassend geschult. Ihre Aufgaben umfassen die Durchführung von Messungen, Probenahmen und die Auswertung von Schadstoffen. Nach der Einarbeitung leiten Sie eigenständig Projekte und betreuen unsere Bestandskunden. Werden Sie Teil unseres Teams und unterstützen Sie aktiv bei der Akquisition neuer Kunden in der Umwelttechnik!
Flexible Arbeitszeiten Betriebliche Altersvorsorge Vollzeit weitere Benefits
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Ingenieur/ Verfahrenstechniker/ Biotechnologe/ Pharmatechniker/ Chemieingenieur/ Projektingenieur/ Qualitätsingenieur (m/w/d) - NEU!

Testo Industrial Services GmbHKirchzarten

Du bist Ingenieur:in, Verfahrenstechniker:in oder Biotechnologe:in? Dann werde Teil unseres Außendienst-Teams und gestalte deine Karriere aktiv mit! In dieser Position unterstützen Sie namhafte Kunden in der Pharma- und Chemiebranche, um höchste GMP-Standards zu gewährleisten. Übernehmen Sie Verantwortung und koordinieren Sie Projekte zur Qualitätssicherung und Prozessvalidierung. Entwickeln Sie innovative Lösungsansätze und profitieren Sie von kontinuierlicher Weiterbildung. Bewerben Sie sich jetzt, um Ihre Zukunft im technischen Außendienst und in einem spannenden Projektumfeld zu gestalten!
Firmenwagen Quereinstieg möglich Vollzeit weitere Benefits
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Alles was Sie über den Berufsbereich Ingenieur/in - Verfahrenstechnik wissen müssen

Ingenieur/in - Verfahrenstechnik Jobs und Stellenangebote

Alles was Sie über den Berufsbereich Ingenieur/in - Verfahrenstechnik wissen müssen

Zwischen Labor, Leitstand und Lebensrealität: Verfahrenstechnik als Beruf zwischen Faszination und Alltag

Wirklich begreift, was Verfahrenstechnik bedeutet, wer einmal am frühen Morgen in einer Produktionshalle gestanden hat – der Geruch von Lösungsmitteln, das leise Summen der Pumpen, ein ganzer Kosmos aus Rohren, Reaktoren, Steuerpulten. Und mittendrin: Menschen, die eben nicht „nur“ mit Zahlen jonglieren oder glänzende Schlagworte auf Powerpoints werfen. Sondern die tagtäglich mit den Händen in der Steuerung und dem Kopf bei der Lösung. Der Beruf des Ingenieurs bzw. der Ingenieurin in der Verfahrenstechnik ist ein Paradebeispiel für diese eigenartige Verbindung aus Theorie und Praxis, Schreibtisch und Hallenschuhen. Irgendwann, vielleicht nach der dritten Nachtschicht oder einer dieser unsäglichen Anlagenstörungen, stellt man sich zwangsläufig die Frage: Was tue ich hier eigentlich – und warum (immer noch) gerne?


Eine Disziplin mit tausend Schnittstellen – und noch mehr Erwartungen

Die Aufgaben in der Verfahrenstechnik reichen vom Entwurf neuer Produktionsanlagen über das Optimieren bestehender Prozesse bis hin zum monatelang ausgefeilten Troubleshooting. Wer glaubt, der Alltag dreht sich nur um „Verfahren“, also Modelle oder Schaubilder, irrt gewaltig. Hier werden Anlagen hoch- und runtergefahren, Stoffströme gemessen, plötzlich muss man Chemiker, Maschinenbauer, Informatiker und Krisenmanager gleichzeitig sein – eine solche Vielseitigkeit findet man selten und sie kann genauso belastend wie belebend wirken.

Was oft unterschätzt wird: Verfahrenstechnik ist niemals „fertig“. Kaum ist ein Prozess optimiert, drängt die nächste Verbesserung. Digitalisierung wirbelt alles durcheinander, Nachhaltigkeitsziele liefern den Stoff für nicht enden wollende Diskussionen. Und dann, zugegeben – es gibt Tage, da fragt man sich, warum man statt mit Werkzeugen eher mit Tabellen kämpft und statt heldenhafter Chemie-Reaktionen plötzlich Datensätze interpretiert. Wer Abwechslung sucht, ist hier also richtig. Wer monotone Routine sucht – falsch abgebogen.


Zwischen Fachkräftemangel, Gehaltsillusionen und dem ganz realen Einstieg

Geld, ja, sprechen wir es ruhig aus. Gerade Berufseinsteigerinnen und -einsteiger in der Verfahrenstechnik hoffen nicht selten auf das große Los. Es stimmt: In bestimmten Branchen – etwa der chemischen Industrie, Pharma, Energiewirtschaft – können die Gehälter selbst im ersten Jahr sechsstellige Bereiche berühren; allerdings fast nie am berühmten Reißbrett, sondern nur mit entsprechender Einsatzbereitschaft. In anderen Feldern, vor allem im Osten oder bei kleinen Ingenieurbüros im Mittelstand, fällt das Salär weniger spektakulär aus. Manche Aufsteiger erzählen stolz von rasanten Gehaltssprüngen, andere erleben, wie das Trainee-Gehalt auch nach zwei Jahren kaum wächst. Hier trennt sich, leider wie so oft, die Spreu vom Weizen: Wer flexibel ist und sich auch regional „bewegt“, hat die besseren Karten. Wer auf Homebase, Stadtwohnung und Gewerkschaftstarif beharrt, blickt schneller als gewollt auf stagnierende Kontostände. Abseits von Zahlen bleibt aber: Die meisten steigen mit einer soliden Basis ein – reale Sprünge gibt es eher, wenn Verantwortung und Projekterfahrung wachsen.

Was viele unterschätzen: Auch der Arbeitsmarkt diktiert die Regeln. Fachkräftemangel ist keine Worthülse, aber kein Garant für sorglosen Einstieg. Bewerbungen laufen oft digital, zeitfressende Online-Auswahlverfahren inklusive – Persönlichkeit und echtes Interesse sind wichtiger als perfekte Lebensläufe. Manche Unternehmen suchen unbedingt, andere setzen lieber auf Überlastung der vorhandenen Truppe. Wer sich herauskristallisieren will, muss mehr bieten als das „Schema F“: begeisterungsfähige Neugier, Belastbarkeit und der Wille, sich immer wieder neues Wissen anzueignen.


Karriereleiter, Seitenaufstiege und das Märchen von der planbaren Entwicklung

Es gibt Karrieren, die verlaufen tatsächlich linear: Erst Betriebsingenieurin, dann Projektleiter, anschließend Führungskraft. Aber, ehrlich gesagt, solche Bilder verkauft das Personalmarketing. Die Realität sieht oft krummer aus: Wechsel zwischen Abteilungen, fachliche Spezialisierungen (z. B. auf Simulation oder Automatisierung), mal ein Sprung ins Ausland, dann wieder zurück in die Prozessoptimierung. Die flexibelsten gewinnen; die, die sich frühzeitig in Nischen wie „grüne Chemie“ oder Data Science hineinwagen, rücken schneller auf. Weiterbildung? Absolutes Muss – ob über berufsbegleitende Master, interne Projektrollen oder Exkursionen in benachbarte Disziplinen wie Umwelttechnik oder Qualitätsmanagement. Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Kolleginnen und Kollegen anfangs auf „klassische“ Pfade setzen und irgendwann in der Digitalisierung landen oder als Berater mittlere Unternehmen aus dem Dornröschenschlaf wecken. Anpassungsfähigkeit schlägt Kilometerstände im Lebenslauf, das scheint mir inzwischen fast Gesetz zu sein.


Vom Ideal zum Alltag: Work-Life-Balance, Motivationsfallen und gesellschaftlicher Druck

Der Traum vom flexiblen Ingenieurleben – Homeoffice, spannende Projekte, Abschalten um fünf – hält selten dem ersten Realitätscheck stand. Schichtsysteme, Anlagenstillstände, Notfalleinsätze: Manchmal kommt das Privatleben zu kurz, keine Frage. Aber – und das ist das Paradoxe – viele entwickeln gerade in dieser Unruhe ihre berufliche Identität. Für mich persönlich war der Umgang mit unvorhergesehenem Stress eine Art Charakterprüfung; in hektischen Wochen kristallisiert sich, wie belastbar ein Team wirklich ist. Die Branche selbst ringt mit diesem Spagat: Einerseits wird Familienfreundlichkeit propagiert, andererseits steigt der Druck, immer komplexere Anlagen in immer kürzerer Zeit am Laufen zu halten. Ein Spagat, in dem, so ehrlich sollte man sein, manche scheitern oder auf Teilzeit umschwenken. Dafür entstehen neue Modelle: geteilte Verantwortungen, hybride Führung, mehr Flexibilität bei Nebentätigkeiten. Der Wandel kommt, aber gemächlich.


Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die Zukunft der Verfahrenstechnik – Trend oder Notwendigkeit?

Was heute als „Green Engineering“ firmiert, war vor zehn Jahren bestenfalls ein Randthema auf Fachtagungen. Jetzt bestimmt es Projekte, Wertschöpfungsketten und Karrieren. Jobsuchende, die sich mit Themen wie Kreislaufwirtschaft, CO₂-Bilanzierung oder erneuerbaren Rohstoffen auskennen, haben mehr als einen kleinen Vorteil. Aber Obacht: Nicht alles, was nach „Nachhaltigkeit“ klingt, ist es auch. Manche Unternehmen schminken ihre Prozesse grün, ohne die Strukturen tatsächlich anzupassen. Wer hier tiefer bohrt und sich engagiert, sticht aus der Masse heraus. Digitalisierung wiederum – von Prozesssimulation bis zur Automatisierung – bleibt kein Selbstzweck, sondern immer Mittel zum Zweck: Effizienz, Sicherheit, weniger Ressourcenverbrauch.

Manchmal frage ich mich, ob die nächsten Jahre alles auf den Kopf stellen oder doch vieles beim Alten bleibt. Sicher ist: Vorgefertigte Karrieren gibt es nicht, goldene Einstiegsgehalt-Garantien auch nicht, aber jede Menge Chancen für die, die Lust auf Mischung, Wandel und Komplexität haben. Und Hand aufs Herz – langweilig ist dieser Beruf wirklich nie.


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