Ingenieur/in - Hörtechnik und Audiologie Jobs und Stellenangebote
Alles was Sie über den Berufsbereich Ingenieur/in - Hörtechnik und Audiologie wissen müssen
Aufgaben Ingenieur/in - Hörtechnik und Audiologie
Ingenieure und Ingenieurinnen für Hörtechnik sowie Audiologie übernehmen eigenverantwortlich technische, organisatorische oder betriebswirtschaftliche Aufgaben bei der Entwicklung, Optimierung oder Herstellung von Hörgeräten und anderen akustischen Geräten. Sie tragen sowohl für optimal passende Hörhilfen für ihre Klienten Verantwortung, wie auch für die fachliche Anleitung sowie Motivierung ihrer Mitarbeiter. Bei der Beratung der Klienten zeigen sie Serviceorientierung und Kommunikationsstärke, im Umgang mit Zulieferer Verhandlungsgeschick. Die Arbeit an Hörgeräten ist Präzisionsarbeit, bei der sie Sorgfalt sowie Geduld an den Tag legen.
Häufig arbeiten Ingenieure und Ingenieurinnen für Hörtechnik sowie Audiologie im Büro am Computer, zum Beispiel um Entwürfe oder Angebote zu erstellen. In Entwicklungslabors, Werkstätten und Produktionshallen arbeiten sie auch mit der Hand. Bei Tätigkeiten im Vertrieb sind sie viel unterwegs, mitunter auch im Ausland. In Fachgeschäften ist Samstagsarbeit üblich.
Ihre Tätigkeiten
- Verantwortung für Personen z.B. für Menschen mit Hörschwächen optimale Hörhilfen entwickeln, herstellen oder anpassen; Mitarbeiter/innen anleiten und führen
- Kundenkontakt z.B. Kunden in den Bereichen Hörgeräte-Technologie, Raumakustik oder Audio- und Studio-Technik beraten
- Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen z.B. technische Hörhilfen, Mikrofone, Tonverstärker
- Bildschirmarbeit z.B. mithilfe von Tonbearbeitungsprogrammen digitale Audio-Signale verarbeiten
- Handarbeit z.B. im Prüflabor Lautsprecher, Mikrophone und Prüfgeräte aufbauen
- Präzisions-, Feinarbeit z.B. Anpassen von Hörgeräten
- Arbeit in Büroräumen z.B. Verwaltungsaufgaben erledigen oder Arbeitsabläufe organisieren
- Arbeit in Verkaufsräumen z.B. Kunden hinsichtlich der richtigen Auswahl eines Hörgerätes beraten
- Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen z.B. die Produktion von Hörgeräten überwachen
- Arbeit in medizinischen Einrichtungen/Praxen z.B. klinisch-audiologische Einrichtungen
- Arbeit im Labor z.B. Hörlabore
- enger Körperkontakt mit Menschen z.B. Hörgeräte bei Kunden einsetzen
Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ingenieur/in - Hörtechnik und Audiologie
Was verdient ein Ingenieur/in – Hörtechnik und Audiologie?
Als Ingenieur oder Ingenieurin im Bereich Hörtechnik und Audiologie erwartet Sie ein attraktives Gehalt, das deutlich über dem Durchschnitt vieler anderer Ingenieurberufe liegt. Nach Abschluss Ihrer Ausbildung und dem Berufseinstieg können Sie mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 4.600 € und 6.100 € rechnen – abhängig von Faktoren wie Branche, Unternehmensgröße, Region sowie persönlicher Qualifikation und Berufserfahrung. Mit wachsender Expertise, zusätzlicher Verantwortung und eventuell übernommenen Leitungsaufgaben sind im weiteren Karriereverlauf auch Gehälter über 7.000 € pro Monat möglich. Gerade in spezialisierten Forschungs-, Entwicklungs- oder Leitungspositionen bieten sich somit vielfältige Möglichkeiten für eine kontinuierliche Gehaltsentwicklung.
In welchen Branchen arbeitet man als Ingenieur/in – Hörtechnik und Audiologie?
Der Beruf des Ingenieurs oder der Ingenieurin für Hörtechnik und Audiologie eröffnet ein breites Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten. Hauptarbeitgeber finden sich in der Entwicklung, Produktion und Anpassung von Hörgeräten, etwa bei spezialisierten Hörgeräteherstellern und im Hörakustik-Fachhandel. Auch im medizinischen Bereich, insbesondere in Krankenhäusern, HNO-Kliniken sowie audiologischen Service- und Diagnosezentren, sind qualifizierte Fachkräfte gefragt. Daneben bieten Unternehmen aus der Medizintechnik, der Telekommunikation und der Veranstaltungstechnik interessante Arbeitsfelder – beispielsweise bei der Planung und Betreuung von elektroakustischen Systemen in Konzertsälen oder Tonstudios. Ingenieurbüros, Forschungseinrichtungen, Universitäten und spezialisierte Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen kommen ebenso als Arbeitgeber infrage wie Unternehmen aus den Bereichen Rundfunk, Fernsehen, Museen oder Kunst. Damit ergeben sich vielfältige Karriereoptionen in allen Tätigkeitsfeldern, in denen fundiertes Wissen über Akustik, Medizintechnik und systemorientierte Entwicklung gefordert ist.
Welche Tätigkeiten führt ein Ingenieur/in – Hörtechnik und Audiologie aus?
Als Ingenieur oder Ingenieurin im Bereich Hörtechnik und Audiologie übernehmen Sie anspruchsvolle und vielseitige Aufgaben rund um die Entwicklung, Optimierung und Anwendung audiologischer Geräte und Systeme. Dazu gehört die Konzeption und das Testen von Mess- und Prüfgeräten, die für Untersuchungs- und Diagnoseverfahren im audiologischen Umfeld benötigt werden. Sie entwerfen, optimieren und bewerten elektronische Geräte wie Hörsysteme, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik oder auch komplexe elektroakustische Systeme, die beispielsweise in Veranstaltungsräumen, Theatern oder Konzerthallen eingesetzt werden. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst ferner die Entwicklung und Implementierung innovativer Anpassungsverfahren für Hörgeräte, wobei sowohl technische Aspekte als auch individuelle anatomische Gegebenheiten der Anwender Berücksichtigung finden. Darüber hinaus sind Sie häufig mit der Qualitätssicherung und Prüfung audiologischer Systeme, der Entwicklung neuer Diagnosemethoden sowie der Schulung von Fachpersonal betraut. Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, Akustikern oder Rehabilitationsexperten und die Mitarbeit an Forschungsprojekten zur Entwicklung neuer Technologien gehören ebenfalls zum Berufsalltag in diesem zukunftsorientierten Berufsfeld.