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Geowissenschaftler/in Jobs und Stellenangebote
Geowissenschaftler/innen erheben und untersuchen und analysieren zum Beispiel geostatischen Daten. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise sowie analytisches Denken. Bei der Untersuchung tieferer Gesteinsschichten, bei Baugrunduntersuchungen oder beim Prüfen von Deponiestandorten führen sie mit großer Präzision nämlich seismische Messungen durch. Interdisziplinäres Denken und Teamfähigkeit ermöglichen die Kooperation mit Spezialisten aus Bereichen wie Umweltschutz, Vermessungswesen oder Mineralogie bzw. mit Bohrexperten oder Fachkräften aus der Rohstoff-, Bau- oder Abfallwirtschaft. Wenn sie etwa Klienten bei Bauprojekt über die Bodenbeschaffenheit beratschlagen, ist Ausdrucksvermögen wichtig. In der Lehre an
Geowissenschaftler/innen untersuchen zum Beispiel Bodenproben oder Bohrkerne mithilfe von Messsatelliten sowie Sonden. Im Büro recherchieren sie am Computer frühere tektonische Aktivitäten in Datenbanken und bereiten gesammelte Informationen auf, erbringen Konzeptionen oder erarbeiten Gutachten. Bei der Feldforschung bzw. Geländearbeit halten sie sich im Freien auf, mitunter in unwegsamem Gelände, sowie sind dabei der Witterung ausgesetzt. Hierbei kann es auch zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen.
Das Wichtigste in Kürze
Das Gehalt als Geowissenschaftler oder Geowissenschaftlerin hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des Arbeitgebers, das Bundesland, die Berufserfahrung sowie der konkrete Tätigkeitsbereich. Aktuelle Gehaltsdaten zeigen, dass das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach dem Studium bei rund 3.800 bis 4.600 Euro brutto pro Monat liegt. Mit steigender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt deutlich anwachsen: Geowissenschaftler/innen mit mehrjähriger Erfahrung verdienen in der Regel zwischen 4.700 und 6.800 Euro monatlich, in leitenden Positionen oder im Projektmanagement sind auch Gehälter von über 7.000 Euro brutto pro Monat möglich. Zusätzliche Qualifikationen, wie Promotion oder umfangreiche Auslandserfahrung, wirken sich in der Regel ebenfalls positiv auf die Verdienstmöglichkeiten aus.
Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler finden ein breites Spektrum an beruflichen Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen und Sektoren. Dazu zählen insbesondere die öffentliche Forschung und Lehre, etwa an Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten. Ebenso sind sie in Unternehmen der Bauplanung, in Architekturbüros, Ingenieurbüros sowie im Umwelt- und Naturschutz tätig. Weitere Arbeitsfelder ergeben sich im Bereich der Rohstoffgewinnung, beispielsweise im Bergbau, in der Erdöl- und Erdgasindustrie oder in Unternehmen zur Förderung und Verarbeitung von Düngemittelmineralen und Kalisalzen.
Auch in der Entsorgungswirtschaft, bei Altlastensanierung, im Deponie- und Wasserbau, der Trinkwassergewinnung und den Wasserwerken kommen Geowissenschaftler/innen zum Einsatz. Beratungsunternehmen für Umweltmanagement, Baugrunduntersuchungen und geotechnische Gutachten bieten ebenso attraktive Beschäftigungsfelder. Darüber hinaus arbeiten viele Geowissenschaftler/innen in Behörden, Ministerien und Ämtern im Bereich Umwelt, Raumordnung oder Geoservices. Nicht zuletzt eröffnen sich weitere Karrierewege in angrenzenden Fachgebieten wie der Agrarwissenschaft, Medizin, im Gesundheitswesen oder in Mess- und Vermessungsbüros.
Das Aufgabengebiet von Geowissenschaftlern und Geowissenschaftlerinnen ist vielseitig und reicht von reiner Forschung über angewandte Projektarbeit bis hin zur beratenden Tätigkeit im privaten oder öffentlichen Sektor. Zu den zentralen Aufgaben zählen die Untersuchung von Entstehung, Aufbau und Entwicklung der Erde und ihrer Ressourcen mittels geologischer, geophysikalischer, geochemischer und hydrologischer Methoden. Sie führen Geländeuntersuchungen durch, analysieren Proben und werten Daten aus, um beispielsweise den Untergrund für Bauprojekte zu bewerten, Lagerstätten von Rohstoffen zu lokalisieren oder Umweltrisiken wie Erdbeben, Hangrutschungen und Grundwasserverunreinigungen zu analysieren.
Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Geoumwelt- und Georisikoforschung. Geowissenschaftler/innen beobachten Umweltveränderungen, entwickeln Modelle zur Abschätzung künftiger Risiken und erarbeiten Lösungsansätze zum Schutz von Mensch und Umwelt. Sie erstellen Standortbewertungen für Deponien, beraten bei der Altlastensanierung und entwickeln Konzepte für die umweltverträgliche Entsorgung von Abfall- und Reststoffen. Darüber hinaus konzipieren sie Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung von Wasser- und Rohstoffvorkommen und sind häufig an interdisziplinären Projekten beteiligt, die ingenieurtechnische und naturwissenschaftliche Fragestellungen verbinden. Die Bandbreite der Tätigkeiten reicht von Büro- und Labortätigkeit über Leitung und Koordination von Projekten bis zur Feldarbeit vor Ort.
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