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Geophysiker/in Jobs und Stellenangebote
Geophysiker/innen erheben und untersuchen und analysieren geophysikalische Daten. Dazu benötigen sie eine sorgfältige Arbeitsweise sowie analytisches Denken. Bei Baugrunduntersuchungen, der Prüfung von Deponiestandorten oder im Rahmen von Forschungsprojekten führen sie mit großer Präzision Messungen aus. Interdisziplinäres Denken und Teamfähigkeit ermöglichen die Kooperation mit Spezialisten aus anderen Bereichen wie Umweltschutz, Vermessungswesen oder Mineralogie wie auch mit Bohrexperten oder Fachkräften aus der Rohstoff-, Energie- oder Abfallwirtschaft. Wenn sie Klienten über Möglichkeiten der Altlastensanierung beratschlagen, ist Ausdrucksvermögen wichtig. In der Lehre an
Geophysiker/innen untersuchen zum Beispiel Bodenproben oder Bohrkerne mithilfe von Sonden oder Laborgeräten. Im Büro arbeiten sie am Computer mit Geoinformationssystemen, bereiten gesammelte Informationen auf, erbringen Konzeptionen oder erarbeiten Gutachten. Bei der Feldforschung bzw. Geländearbeit halten sie sich im Freien auf, mitunter in unwegsamem Gelände, sowie sind dabei der Witterung ausgesetzt. Hierbei kann es auch zu unregelmäßigen Arbeitszeiten kommen.
Das Wichtigste in Kürze
Das Gehalt von Geophysikern und Geophysikerinnen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Berufserfahrung, der Arbeitgeber, der regionale Standort sowie das individuelle Aufgabengebiet. Im Durchschnitt lässt sich aktuell (Stand 2024) in Deutschland ein monatliches Bruttogehalt zwischen 4.000 und 6.500 Euro erwarten. Berufseinsteiger beginnen meist mit einem Gehalt zwischen 4.000 und 4.800 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Berufserfahrung, Spezialisierungen oder Leitungsfunktionen kann das Einkommen auf 5.700 bis zu 6.500 Euro oder mehr ansteigen. Insbesondere in wirtschaftlich starken Branchen, großen Unternehmen oder mit einer Promotion kann das Gehalt darüber hinausgehen. Viele Arbeitgeber bieten zudem zusätzliche Leistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungen oder Boni.
Geophysikerinnen und Geophysiker haben die Möglichkeit, in einer Vielzahl von Branchen tätig zu werden. Typische Beschäftigungsfelder finden sich in der Energie- und Rohstoffindustrie, wie beispielsweise im Bereich Erdöl- und Erdgasexploration, in Unternehmen der Rohstoffgewinnung oder im Bergbau. Darüber hinaus finden sich Stellen in Ingenieurbüros, die sich auf Baugrunduntersuchungen, Bauplanung oder Tunnelbau spezialisieren, oftmals im Kontext von Großprojekten im Verkehrs- oder Tiefbau.
Auch wissenschaftliche Einrichtungen, Hochschulen, Fachhochschulen oder Forschungsinstitute beschäftigen Geophysiker/innen, etwa für Grundlagenforschung oder angewandte Umwelt- und Klimaanalysen. Weitere mögliche Arbeitgeber sind Landesämter, Umweltbehörden, Vermessungs- und Messstationen, Forschungsabteilungen großer Unternehmen, Softwareentwicklungsfirmen mit geowissenschaftlichem Fokus, die Medizin (beispielsweise im Bereich Medizintechnik) und der öffentliche Dienst, einschließlich der Bundeswehr. Das Berufsfeld ist zudem sehr interdisziplinär, sodass sich immer wieder Chancen in angrenzenden Gebieten wie der Optik, dem Ingenieurdesign, Datenbankanbietern, Agrarwissenschaften oder auch im Consulting ergeben.
Das Aufgabenfeld von Geophysikern und Geophysikerinnen ist vielfältig und reicht von analytischer Forschung bis zur praktischen Projektarbeit. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Erkundung und Analyse von geologischen Strukturen unterhalb der Erdoberfläche. Dazu zählt die Identifikation und Bewertung von Lagerstätten für Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Wasser oder Erze. Geophysiker/innen führen hierbei Messungen, Bohrungen und geophysikalische Untersuchungen durch, um Aufbau, Art und räumlichen Umfang der Lagerstätten zu bestimmen.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung, Anwendung und Optimierung mathematischer und numerischer Modelle, die physikalische Prozesse im Inneren der Erde abbilden. Dazu gehört beispielsweise das Entwerfen und Programmieren von Algorithmen, die Vorhersagen über Erdbeben, Vulkanausbrüche oder andere Naturkatastrophen ermöglichen. Die gewonnenen Daten werden analysiert, ausgewertet und in Berichten dokumentiert, um Prognosen zu treffen oder Handlungsempfehlungen für den Katastrophenschutz und für Bauprojekte zu erstellen.
Zusätzlich arbeiten Geophysiker/innen oft interdisziplinär mit Spezialisten aus den Bereichen Ingenieurwesen, Geologie, Informatik und Umweltwissenschaften zusammen. Sie präsentieren Forschungsergebnisse, nehmen an Konferenzen teil oder führen Beratungen im Rahmen von internationalen Projekten durch. Auch Tätigkeiten in der Lehre oder der Weiterentwicklung technischer Mess- und Analyseverfahren können zum Berufsalltag gehören.
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