Ergotherapeut*innen (8 Wochenstunden)
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Ergotherapeut/in (Hochschule) Jobs und Stellenangebote
Ergotherapeuten sowie -therapeutinnen behandeln Patienten mit unterschiedlichsten Einschränkungen, zum Beispiel nach einem Autounfall oder bei Entwicklungsverzögerungen, auf Basis ärztlicher Verordnungen. Für die Therapie verwenden sie nämlich Trampolins, Gymnastikbälle, Mal- und Bastelmaterial oder Werkzeuge. Sie arbeiten eigenständig, sprechen sich dabei mit Ärzten sowie Ärztinnen wie auch psychologischen und pädagogischen Fachkräften ab. Vorwiegend sind sie in Praxisräumen tätig, sie besuchen Patienten aber auch zu Hause oder an deren Arbeitsplätzen. Bei manchen Übungen haben sie engen Körperkontakt zu den Patienten.
Verantwortungsbewusst sowie sorgfältig führen sie Therapien durch, um optimale Resultate zu erzielen. Kontaktbereit und einfühlsam gehen sie auf die Bedürfnisse ihrer Patienten ein sowie ausarbeiten individuelle Maßnahmen. Mit pädagogischem Geschick und Kommunikationsstärke motivieren sie zur Mitarbeit in der Therapie, die sie verständlich erklären können. Für die Unterstützung bei Bewegungsfunktionstrainings benötigen sie eine gute Auge-Hand-Koordination sowie teilweise Körperbeherrschung. Wenn sie Erwachsene längere Zeit stützen müssen, kann die Arbeit körperlich anstrengend sein. Geschicklichkeit ist gefragt, wenn sie handwerklich-gestalterische Techniken anwenden. Die oft langen Therapien erfordern Durchhaltevermögen. Psychische Stabilität hilft, eine professionelle Distanz zu schweren Fällen zu wahren. Über Patientendaten bewahren Ergotherapeuten und -therapeutinnen Verschwiegenheit.
Das Wichtigste in Kürze
Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium können mit einem attraktiven Einstiegsgehalt rechnen. Das aktuelle durchschnittliche Brutto-Monatsgehalt liegt je nach Qualifikation, Berufserfahrung und Bundesland zwischen 3.000 € und 3.700 €. Berufserfahrene sowie leitende Ergotherapeuten mit Hochschulabschluss erreichen in vielen Einrichtungen monatliche Gehälter von 3.800 € bis 4.500 € brutto und mehr. In spezialisierten oder leitenden Positionen sind, je nach zusätzlichen Verantwortungsbereichen, auch noch höhere Gehälter möglich. Die Vergütung kann darüber hinaus durch tarifliche Bindungen im öffentlichen Dienst nochmals positiv beeinflusst werden.
Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten mit Hochschulabschluss haben äußerst vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Arbeitsplätze finden sich nicht nur im klassischen Gesundheitswesen, sondern auch im Bildungs- und Sozialbereich. Zu den wichtigsten Arbeitgebern gehören Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken, Fach- und Hochschulkliniken, Praxen für Ergotherapie, Gesundheitszentren, Pflegeheime sowie diverse soziale Einrichtungen wie Seniorenresidenzen, Behindertenwerkstätten, Kinder- und Jugendheime oder Tagesförderstätten. Außerdem suchen auch Einrichtungen der Frühförderung, Förderzentren, Sonderschulen und Grundschulen gezielt nach Hochschulabsolventen, da hier neben der therapeutischen Arbeit oft auch wissenschaftliches Arbeiten, Konzeptentwicklung oder Leitungsaufgaben anfallen können. Darüber hinaus sind auch Tätigkeiten im Bereich der Forschung, in Hochschulen sowie bei Kostenträgern oder Beratungsstellen möglich.
Das Aufgabenspektrum von Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten mit Hochschulabschluss ist breit gefächert und reicht von der direkten Behandlung von Patientinnen und Patienten bis hin zur Konzeptentwicklung, Leitung oder wissenschaftlichen Mitarbeit. Im Fokus steht stets die Förderung der Selbstständigkeit und Lebensqualität von Menschen mit physischen, psychischen oder sozialen Beeinträchtigungen. Dazu entwickeln sie individuelle Therapiepläne basierend auf einer umfassenden Anamnese und wählen geeignete Behandlungsmethoden aus. Sie erstellen, überwachen und dokumentieren Behandlungsverläufe, arbeiten oft im interdisziplinären Team mit Ärzten, Psychologen und anderen Therapeuten zusammen und übernehmen teilweise auch Aufgaben im Case-Management. Ergotherapeuten mit Hochschulabschluss sind häufig auch in der Konzeption und Durchführung von Gruppentherapien, in Leitungsfunktionen wie der Anleitung von Teams oder in der Qualitätssicherung tätig. Zudem wirken sie an der Weiterentwicklung ergotherapeutischer Behandlungskonzepte mit, führen Forschungsvorhaben durch oder engagieren sich in der Lehre und Beratung.
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